Bundestrainer nominiert Bayreuther für den Kreis von 28 Kandidaten Michael Müller steht im WM-Kader

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Seit dem Wechsel im Amt des Bundestrainers gehört Michael Müller (weißes Trikot) wieder zum Kreis der Nationalmannschaft. Jetzt darf er sogar auf seine zweite Teilnahme an einer Weltmeisterschaft hoffen (nach 2009). Foto: Kolb Foto: red

Michael Müller darf sich Chancen ausrechnen, zum deutschen Aufgebot bei der Weltmeisterschaft zu gehören, die vom 15. Januar bis 1. Februar in Katar ausgetragen wird. Bundestrainer Dagur Sigurdsson nominierte den Bayreuther vom Bundesligisten MT Melsungen als einen jener 28 Spieler, aus denen er dann sein 16-köpfiges Aufgebot auswählen muss. Auch mögliche Wechsel während des Turniers dürfen nur innerhalb dieses Kreises vorgenommen werden.

 
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Müller steht unter den WM-Kandidaten auf der Position im rechten Rückraum zusammen mit Steffen Weinhold (THW Kiel), Fabian Wiede (Füchse Berlin) und Jens Schöngarth (TuS N-Lübbecke). Ins endgültige Aufgebot werden es aber sicher nur zwei bis drei dieser vier Spieler schaffen. Der 30-jährige Bayreuther gehört mit 59 Länderspielen (129 Tore) zu den erfahrenen Akteuren in diesem Kreis, praktisch gleichauf mit dem knapp zwei Jahre jüngeren Weinhold (58/132). Der 20-jährige Wiede (14/19) gilt als eines der größten deutschen Talente und spielt in Berlin auch auf Vereinsebene für den Bundestrainer, während Länderspiel-Neuling Schöngarth eher als Außenseiter ins Rennen um die WM-Tickets gehen dürfte.

Nicht berücksichtigt wurde Michael Müllers Zwillingsbruder und Vereinskollege Philipp, der in diesem Jahr sein spätes Länderspieldebüt gegeben hat. Dabei hat sich der Bundestrainer gerade auf seiner Position im linken Rückraum die meisten Optionen offen gehalten und allein sechs Anwärter nominiert. Die Reduzierung des Kaders auf jene 18 Spieler, die nach Weihnachten mit der WM-Vorbereitung beginnen, wird am 22. Dezember erwartet.

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