Eine Luftstaffel hat die Bundespolizei in Bayreuth eigentlich nicht. Die Hubschrauber und Piloten, die derzeit hier stationiert sind, kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Erst vor zwei Wochen haben sie sich im bayerischen Wald getroffen. Haben Kollegen aus Tschechien geholfen, Landkarten um die Werte radioaktiver Strahlung zu ergänzen. Davor waren sie in Belgien im Einsatz. Ein Ernstfall in einem Düngemittelbetrieb. Jetzt also Bayreuth und Kulmbach. Diesmal nur eine Übung. Weil das Gebiet aus radiologischer Sicht höchst interessant ist, sagt Anja Lutz, eine Sprecherin des Bundesamts für Strahlenschutz. Denn hier lässt sich nicht nur die Strahlung von Cäsium messen, ein Überbleibsel des Reaktorunfalls von Tschernobyl, sondern auch Strahlung, die schon immer da war. Die von Thorium und Uran, die typisch ist für Mittelgebirge wie das Fichtelgebirge.