"Dass die alle Qualität haben, das wissen wir und betonen es jedes Mal wieder. Aber du musst es auch im Spiel zeigen", forderte Eberl. Die Meisterschaft ist abgehakt. Vielmehr solle man "mal in den Rückspiegel schauen, was da passiert. Wir sollten unsere Hausaufgaben machen, unsere Spiele gewinnen und die Champions League sichern", sagte Eberl. Der Schwung von den Torpartys gegen die Abstiegskandidaten Mainz (8:1) und Darmstadt (5:2) ist verpufft.
Nagelsmann? De Zerbi? Rangnick? Oder gar Mourinho?
Der neue Sportvorstand ließ sich nicht locken, ob es beim FC Bayern zu einem spektakulären Comeback von Bundestrainer Julian Nagelsmann kommen könnte. "Ich weiß, dass das die ganze Öffentlichkeit interessiert und dass jeder teilhaben möchte an den Gedanken, die wir haben", sagte Eberl. Roberto De Zerbi vom englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion oder Österreichs Nationalcoach Ralf Rangnick gelten als weitere Kandidaten.
"Ich will einen Trainer, der uns wieder weiter nach vorne bringt, der uns nimmt und mit uns weitergeht", sagte der gute Neuer-Vertreter Sven Ulreich. Tuchel sei aber auch ein "top, top Trainer" und habe "super Arbeit" geleistet. "Auch wenn es manchmal nach außen ein bisschen weniger so dargestellt wird", sagte Ulreich. Einmal mehr tat das am Wochenende Sky-Experte Dietmar Hamann, der die verrückte Variante eines Saison-Endspurts beim FC Bayern unter José Mourinho als Interimscoach aufwarf.
Kimmich und Ulreich warnen
"Wir müssen uns als Mannschaft hinterfragen, wie wir so eine Saison über uns ergehen lassen", sagte Ulreich. Kimmich fühlte sich beim Auftritt auf dem Platz an "ein Freundschaftsspiel" und nicht an den so prestigeträchtigen Klassiker erinnert. Und Tuchel war konsterniert. "Es war zu wenig von uns in den elementaren Basics, die du brauchst, um gut zu sein", haderte der 50-Jährige. "Ich dachte, dass wir da nicht mehr zurückgehen zu diesem Punkt. Da habe ich offensichtlich nicht recht gehabt."