Ist die Personalie in "ein, zwei Wochen" geklärt?
Alle Beteiligten dürften "zeitnah eine Entscheidung" wünschen, wie der ÖFB-Sportchef formulierte. "Wir sind kurz vor der EM mit großen Zielen. Auch von Bayern München wird es natürlich eine Deadline geben, weil sie auch Bescheid haben wollen", sagte Schöttel. In "ein, zwei Wochen" werde die Angelegenheit erledigt sein müssen.
Der ÖFB geht fest davon aus, dass Rangnick, der einen Vertrag bis 2026 besitzt, auf jeden Fall die EM durchzieht. "Wir haben in den letzten zwei Jahren ein sehr vertrauensvolles Verhältnis gepflegt. Das werden wir auch so weiterführen. Je nachdem, in welche Richtung seine Entscheidung geht, werden wir gemeinsam besprechen, wie es weitergeht", sagte Schöttel, der Rangnick Kompetenzen und ein funktionierendes Umfeld zu bieten hat.
Der neue Bayern-Coach soll "längerfristig" arbeiten
Reicht das aber Rangnick? Der FC Bayern übt einen ganz eigenen Reiz aus. Hannover 96 TSG Hoffenheim, RB Leipzig oder Schalke 04 gehörten zu den Bundesligastationen des Analytikers. Eine Chance wie in München zum Ende der Karriere dürfte sich kein zweites Mal mehr bieten.
"Wir wollen einen Trainer haben, der ein Stück weit Bayern München längerfristig begleitet", sagte Sportvorstand Max Eberl, der zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund, dem ehemaligen Zuarbeiter Rangnicks bei Red Bull Salzburg, den Trainermarkt sondiert. "Wir wollen eine Kontinuität aufbauen. Das ist ein entscheidender Fakt, um erfolgreich zu sein."
Rangnick, detailversessen und stets weitreichende Kompetenzen einfordernd, könnte dafür der richtige Mann sein. Dann steigt der "weiße Rauch", von dem Eberl so gerne spricht, ja vielleicht doch noch im Wunschmonat April auf.