Die Durchfahrt auf dem Campingplatz
Die noch größere Kontroverse dreht sich um die Durchfahrt durch den Weißenstädter Campingplatz. Über die Köpfe der Anwohner hinweg – so die Vorwürfe – wolle man die Durchfahrtsmöglichkeit mit Pollern oder Schranken versperren. Der Grundgedanke der Stadt: Man wollte damit die Sicherheit der Camper erhöhen. „Es war nie unser Ziel, unsere Weißenstädter Bürger mit dieser Absperrung zu bestrafen“, ergänzte Beck. Vor allem auf dieses Thema bezog sich seine Aussage, dass sich manches nicht mehr heilen lasse. Ein versprochenes Gespräch zwischen Frank Dreyer und den Anwohnern vor der Abstimmung dazu habe nie stattgefunden, was Beck sehr bedauere und was so nicht hätte passieren dürfen: „Es gab viel böses Blut. Aber wir müssen in die Zukunft blicken.“ Viele der anwesenden Bürger äußerten ihre Sicht der Dinge, es war sehr deutlich spürbar, dass ihnen sehr viel an ihrer Heimat liegt und sie sich aktiv in deren Gestaltung einbringen wollen.
Am 11. Mai um 19.30 Uhr ist laut dem zweiten Bürgermeister ein erneutes Treffen auf dem Campingplatz geplant, zu dem alle Bürger eingeladen sind. Dabei soll es rein um die Durchfahrtsregelung gehen – bei der Bürgerversammlung hätte das Thema sonst den Rahmen schlichtweg gesprengt.
Diplomatische Worte fand Matthias Beck zu den zahlreichen unterschiedlichen Meinungen: „Es freut uns immer, wenn sich unsere Bürger so engagiert zeigen. Um genau solche Themen auszudiskutieren, sie von allen Seiten zu betrachten und Ideen einzubringen, gibt es solche Bürgerversammlungen schließlich. Dazu gehört auch, sich Kritik zu stellen.“
Weitere Berichte über die Bürgerversammlung in Weißenstadt gibt es in den kommenden Tagen.