Bürgerversammlung Himmelkron: Stromtrasse und Asyl die beherschenden Themen

Der Widerstand gegen die von Amprion geplante Stromtrasse und die Unterbringung von Asylsuchenden waren die zentralen Themen bei der Himmelkroner Bürgerversammlung am Donnerstagabend im Fichtelgebirgshof.

 
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Gerhard Schneider, Bürgermeister der Gemeinde, erinnerte an den einstimmig gefassten Beschluss des Gemeinderats gegen die Trasse. Die Kommune habe sich in dieser Frage mit anderen betroffenen Orten vernetzt. „Die Zeichen stehen so, dass der Kelch vermutlich an uns vorübergeht“, sagte Landrat Klaus Peter Söllner, der an der rund zweistündigen Bürgerversammlung teilnahm. „Wir müssen trotzdem wachsam sein.“ Himmelkron wäre zwar „nur“ von der Alternativtrasse berührt gewesen. „Aber es war richtig, dass alle vehement gegen die Monstertrasse waren.“ Dass die Pläne, Windräder bei Himmelkron zu bauen, scheitern mussten, sei völlig klar gewesen, so Söllner. „Sie haben von Anfang an jeder Grundlage entbehrt, weil die Gemeinde noch nie in einem Vorranggebiet gelegen hatte.“

Zwei der ungefähr 80 Anwesenden meldeten sich wegen Arbeitsplätzen für Asylbewerber zu Wort. Horst Opitz fürchtete, dass sie mangels Stellen zu Hart-IV-Empfängern würden. Söllner sah indes Perspektiven für Migranten in Industrie und Handwerk. An der Berufsschule werden zwei neue Klassen mit jugendlichen Flüchtlingen gebildet.

Strittige Themen gab es wenig: Dennoch gab es Anfragen zur Lanzendorfer Autobahnbrücke (Lärm), zum Hochwasserschutz und zu fehlgeleiteten Lkws.

⋌ ue

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