Bürger, Gastronomen und Helfer für die Umsetzung benötigt Wanderleitsystem in Pottenstein

Von Elisa Wiesnet
Wanderer auf dem Wiesenttalweg bei Waischenfeld. Foto: red Foto: red

Die Natur erleben, frische Luft genießen, einfach mal abschalten: Wandern ist schon toll - und sehr beliebt. In Pottenstein beziehungsweise in der Fränkischen Schweiz arbeitet man deswegen an einem Wanderleitsystem.

 
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70 Prozent seien schon geschafft, es fehlen noch 30, sagt der stellvertretende Bürgermeister von Pottenstein Rainer Brendel, "und das müssen und wollen wir jetzt so schnell wie möglich schaffen“.

Der Plan ist, in der ganzen Fränkischen Schweiz einen geordneten und durchgängigen Wanderweg mit einheitlicher, funktionierender Beschilderung zu haben. Neben der Aktualisierung der Markierung sämtlicher vorhandener Wanderwege sollen begleitend dazu Wanderinformationstafeln aufgestellt werden. Die uneinheitlichen, maroden Pfosten und Holzschilder müssen weg, der Wanderweg soll für jeden, vor allem für Touristen und Fremde, verständlich sein.

Das Projekt ist in den Bereichen rund um Tüchersfeld sowie Teilbereichen rund um Hohenmirsberg und Pottenstein bereits abgeschlossen. Die südlichen Gemeinden sind jedoch noch etwas auf der Strecke geblieben, doch auch dort soll in der nächsten Zeit die Planung umgesetzt werden.

Die Arbeit läuft schon auf Hochtouren, dennoch fehlt noch Einiges. Die Gesamtmaßnahme mit Kosten von mehr als 100 000 Euro soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Dann werden über 800 Markierungsträger und annähernd 2000 Schilder das Wandern erleichtern. Das Ziel, bis Ende des Jahres fertig zu werden, wird schwierig. Zumindest für die komplette Fränkische Schweiz sieht der Stadtrat, Seniorenbeauftragte und Vorsitzende des Fränkische-Schweiz-Vereins Tüchersfeld Erwin Sebald kaum eine Chance.

Deshalb werden dringend helfende Bürger gesucht, so dass die Wege um Pottenstein dieses Jahr noch fertiggestellt werden und man mit dem Projekt abschließen kann. „Die bereits gekennzeichneten Schilder müssen jetzt unbedingt an bestimmten Stellen angebracht werden. Wichtig dabei ist vor allem, dass die Helfer ortskundig sind, denn sie müssen ja wissen, wo genau was ist und hin muss“, sagt Brendel.

Vermieter und Gastronomen, die von einem gut markierten Wanderwegsnetz unmittelbar profitieren und viele Vorteile daraus ziehen können, sind angesprochen, sich an der Umsetzung zu beteiligen.

Diese Restauration sei alles andere als sinnlos oder nachteilig, denn vor allem für junge Wanderer bietet das System einiges. Nicht nur die bessere Beschilderung spricht an, auch die GPS-Verbindung hat es in sich. Damit können die Wanderer zum Beispiel feststellen, an welchem Punkt sie sich genau befinden.

„Ein Wanderer ist ein Tagestourist. Die Fränkische Schweiz lebt vom Tagestourismus und deshalb muss hier angeknüpft und verbessert werden“, sagt Erwin Sebald.

Um die Maßnahme im festgesetzten Zeitrahmen, also dieses Jahr, abschließen und ein restauriertes, modernes Wanderleitsystem nutzen zu können, werden alle ortskundigen Interessierten gebeten, sich bei der Stadt Pottenstein anzumelden. Möglichkeit dazu besteht im Tourismusbüro unter der Telefonnummer 0 92 43/7 08 41 oder persönlich.

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