BSC Saas feiert den ersten Saisonsieg

Hiergeblieben! In dieser Szene musste sich der Saaser Angreifer Lucas Scherm (vorne) der Attacke des Katschenreuthers Moritz Knoll erwehren. Foto: Peter Kolb Foto: red

Der BSC Bayreuth-Saas und der TSV Kirchenlaibach gehören weiter zu den ungeschlagen Teams in der Bezirksliga Oberfranken Ost. Während die Saaser mit einem 3:1 gegen den VfR Katschenreuth den ersten Saisonsieg perfekt machten, holten die Kirchenlaibacher beim torlosen Remis gegen den FC Trogen erstmals nicht die volle Ausbeute von drei punkten.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Weiter auf den ersten Saisonsieg warten der TSV Mistelbach und die Reserve des TSV Neudrossenfeld. Die Mistelbacher schrammten knapp an einer Überraschung vorbei und mussten sich erst durch späte Treffer dem Aufstiegsfavoriten FC Vorwärts Röslau mit 0:2 beugen. Dagegen stand die zweite Mannschaft der Neudrossenfelder an diesem Spieltag auf verlorenem Posten. Beim SSV Kasendorf ging sie mit 1:8 unter.

Am kommenden Spieltag haben die Mistelbacher und Neudrossenfelder dann erneut schwere Aufgaben vor der Brust. Die Mannschaft von Markus Taschner empfängt am Sonntag (15 Uhr) den formstarken TSV Kirchenlaibach, eine Stunde später misst sich die Landesliga-Reserve mit dem Titelkandidaten BSC Bayreuth-Saas.

FC Vorwärts Röslau – TSV Mistelbach 2:0 (0:0)

Fast hätten die Mistelbacher ihr Ziel erreicht, doch es wurde nichts aus dem erhofften Punktgewinn bei Titelkandidat Röslau. Zwei späte Treffer bescherten dem spielerisch wenig überzeugenden Vorwärts-Team einen glücklichen Heimsieg. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste hätten sich einen Punkt gegen den Landesliga-Absteiger verdient gehabt. Zwar kamen die Gastgeber in der Anfangsphase relativ gut in Partie, dominierten auch 25 Minuten lang das Geschehen, ließen aber im weiteren Spielverlauf immer mehr nach und agierten gegen kompakt stehende Mistelbacher teils sehr konfus. So blieben Röslauer Chancen zunächst Mangelware. Mit etwas mehr Glück hätten die Mistelbacher sogar in Führung gehen können: Doch Daniel Heißenstein scheiterte mit seinem Heber in der 30. Minute an der Latte. Das war aber zugleich die einzig zwingende Möglichkeit des TSV.

Und in der zweiten Hälfte sollten keine weiteren dazukommen. Nach einem Platzverweis – Felix Ganster sah in der 48. Minute die Ampelkarte – hatte für die Gäste die Defensivarbeit Vorrang. Und sie machten ihre Sache gut, denn auch gegen dezimierte Mistelbacher wollte kein Spielfluss bei den Röslauern aufkommen, von herausgespielten Torchancen ganz zu schweigen. Doch dann schlugen die Hausherren doch noch zu: Jaroslav Smrha verlängerte den Ball nach einer Hereingabe im Strafraum mit dem Kopf zu Markus Walther – und der köpfte aus spitzem Winkel ins lange Eck zur Führung ein (88.). Nach einem lupenreiner Konter stellte Alexander Manzke in der Nachspielzeit den Endstand her. Er lief alleine auf Torhüter Daniel Freiberger zu und ließ dem Mistelbacher Keeper keine Chance.

TSV Mistelbach: Freiberger – Hagen, D. Weber, Frank, M. Weber M., Ludwig, Ansari, Heißenstein, Ganster, Frankenberger (78. Hüttl ), Then (74. Mader).

SR: Waworka (SC Kleinwinklarn);

Zuschauer: 200;

Tore: 1:0 Walther 1:0 (88.), 2:0 Manzle (90. + 2);

Gelb-Rote Karte: Ganster (TSV/54. – wiederholtes Foulspiel).

TSV Kirchenlaibach – FC Trogen 0:0

Nach einer kampfbetonten, zuweilen auch überhart geführten Partie trennten sich die beiden Mannschaften verdient torlos. Schwer fanden die Hausherren eine passende Einstellung zum Gegner. Im Spielaufbau meist viel zu hastig, konnten die Gastgeber nur wenige aussichtsreiche Spielsituationen kreieren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste TSV-Keeper Alexander Dujicek zweimal sein ganzes Können aufbieten, um die durchaus mögliche Gästeführung zu verhindern. Auf beiden Seiten blieb vieles dem Zufall überlassen.

 Kirchenlaibach konnte sich im zweiten Durchgang besser in Szene setzen, Trogen verlegte sich aufs Bekämpfen. Um die Partie im sportlichen Rahmen zu halten, hielt der Schiedsrichter insgesamt achtmal den gelben Karton in die Luft. Einige Chancen sprangen dennoch heraus, die besseren davon für die Hausherren. Fabian Sendelbeck, Mario Masching, Luca Meyer und Co. konnten sie nicht nutzen, was auch an der kompromisslosen Abwehr und den Paraden von Torwart Fabian Rupprecht lag.

TSV Kirchenlaibach: Dujicek – Sebald, Knappe, Dadder, Sendelbeck, Masching (90.+1 Pöllath), Hader, Grauberger, Opfermann, Meyer, Hofmann

SR: Götz (Steppach);

Zuschauer: 100.

BSC Bayreuth-Saas – VfR Katschenreuth 3:1 (2:0)

Der forsche Aufsteiger zeigte sich von Beginn an mutig und setzte dem BSC Bayreuth-Saas mit aggressivem Pressing zu. Nach etwa einer Viertelstunde hatten die Hausherren aber die Kontrolle über die Partie vollständig übernommen und bauten mit viel Ballbesitz und flüssigen Kombinationen Druck auf ihren Gegner auf . Folglich fiel auch die 2:0-Pausenführung durch Patrick Gubitz, der nach einem abgefälschten Freistoß einschob und Florian Maßberger, der einen klasse Angriff gekonnt abschloss.

 Nach der Pause verzeichneten die Katschenreuther wieder den besseren Beginn. Verdienter Lohn war der Anschlusstreffer durch einen verwandelten Foulelfmeter von Moritz Amon. Die Hoffnung auf ein Comeback wurde aber schnell wieder zerschlagen: Ebenfalls per Elfmeter stellte Tim Sczepaniak den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. In der Folge gab es weitere gute Gelegenheiten auf beiden Seiten, beide Torhüter – Tim Tscheuschner (Bayreuth) und Dominik Buß (Katschenreuth)– konnten sich dabei wiederholt auszeichnen. ⋌map

BSC Bayreuth-Saas: Tscheuschner – Grüner, Pütterich, Großer, Gubitz (72. J. Küfner), Viefhaus, Vogler, Sczepaniak, Maßberger (81. Geßlein), Scherm, Hofmann.

SR: Kimmel (JFG Haßgau/Weisachtal); Zuschauer: 160.

Tore: 1:0 Gubitz (29.), 2:0 Maßberger (40.), 2:1 Amon (49. – Foulelfmeter), 3:1 Sczepaniak (52. – Foulelfmeter).

SSV Kasendorf – TSV Neudrossenfeld II 8:1 (3:1)

Etwas überraschend gingen die Hausherren durch Torjäger A. Pistor in Führung. In der Folgezeit zeigte sich der maßgebliche Unterschied zwischen den Teams: Es war die Chancenverwertung. Kasendorf traf nach Belieben, den Gästen klebte das Pech förmlich am Stiefel. So traf Sendel kurz nach dem 1:0 nur den Pfosten des SSV-Tores und die Gastgeber antworteten in Person von Schorn mit dem 2:0. Sendel machte es dann besser und verkürzte, ehe abermals A. Pistor den Halbzeitstand herstellte.

 In Halbzeit zwei machte der Stürmer da weiter, wo er kurz zuvor aufhörte. Auf Vorlage des überragenden Grasgruber traf er zum 4:1, die Sache war gelaufen. Neudrossenfeld hatte in der Folge auch nur noch eine gefährliche Doppel-Aktion. Sendel und auch der Ex-Kasendorfer Weiner scheiterten aber an der Kasendorfer Hintermannschaft, im besonderen an TW Cukaric. Das 5:1 war dann die Krönung Grasgrubers herausragender Vorstellung. Mullen belohnte sich nach seiner tollen Einzelaktion selbst und markierte das 6:1. Das 7:1 und 8:1 erzielten mit Friedrich und M. Pistor zwei eingewechselte Offensivakteure.

TSV Neudrossenfeld II: Schuberth – Möckel, Wölfel (75. Förster), Sahr, Dippold (54. Onarici), Weiner, Stelzer, Biener, Stöcker, Sendel, Boehm (46. Svagr).

SR: Mildenberger (Maroldsweisach); Zuschauer: 195.

Tore: 1:0 A. Pistor (13.), 2:0 Schorn (27.), 2:1 Sendel (37.), 3:1 A. Pistor (45.), 4:1 A. Pistor (47.), 5:1 Grasgruber (59.), 6:1 Mullen (75.), 7:1 J. Friedrich (83.), 8:1 M. Pistor (84.).

Autor

Bilder