Guttenberg wirbt in Brüssel für Internetfreiheit

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BRÜSSEL/MÜNCHEN. Nur neun Monate nach seinem Rücktritt kehrt Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nun auch in Europa auf die politische Bühne zurück. Der in der CSU in Ungnade gefallen Ex-Minister, zu dessen Sturz auch die Internet-Recherchen über die abgeschriebenen Passagen seiner Doktorarbeit beitrugen, will nun in Brüssel für die Internetfreiheit werben.

 
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Gemeinsam mit Neelie Kroes, EU-Kommissarin für die digitale Agenda, präsentiert der 40-Jährige am Montag in Brüssel Pläne zur Unterstützung von Netzaktivisten in autoritären Staaten. Informationstechnologie soll die Menschenrechtspolitik der EU unterstützen. Kroes sagte am Freitag in Den Haag, die EU könne zum Beispiel Programme zur Umgehung von staatlichen Internetsperren verteilen.

Die Plagiatsvorwürfe hatten Guttenberg auch den Doktortitel gekostet. Am 23. November hatte die Staatsanwaltschaft Hof das Verfahren gegen Zahlung von 20.000 Euro an die Deutsche Kinderkrebshilfe eingestellt - weil kein großer wirtschaftlicher Schaden entstanden war.

dpa/Foto: pa

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