Wie berichtet, hatte die Gemeinde vergangenen Herbst die 30 Jahre alten Holzbrücken gesperrt, weil sie schadhaft sind und erneuert werden müssen. Sie beruft sich dabei auf ein Gutachten, das Einsturzgefahr erkennt. Hauptleidtragender ist Bernd Deyerling, Betreiber des Waldhotels. Denn nicht nur Ältere scheuen nun den Umweg um den ganzen See zum Hotel mit Restaurant und Terrasse. Deyerling, im Hauptberuf Bauunternehmer und Bauingenieur, griff im Frühjahr zur Selbsthilfe. Er holte zwei Gutachten ein, eines von einem eigenen Mitarbeiter und ein weiteres von einem unabhängigen Fachmann, Helmut Raps aus Speichersdorf. Beide kamen zum gleichen Urteil: die Brücken haben eine „Resttragfähigkeit“ und können gefahrlos begangen werden, keine Einsturzgefahr. Zusätzlich verschmälerte er den Durchgang deutlich, um die mögliche Zahl der Menschen auf der Brücke zu reduzieren und zog provisorische Stützen unter die Brücke. Die Gemeinde blieb bei ihrer Entscheidung, nachdem ihr Statiker seine Einschätzung bekräftigte.