In Neudrossenfeld bestellte Wahlsachbearbeiterin Petra Gebelein zunächst 550 Briefwahlunterlagen für die Landtagswahl. 150 wurden nachbestellt für die 3112 Wahlberechtigten in der Gemeinde. „50 haben wir an Himmelkron weitergegeben“, bestätigt Gebelein. „Ich denke, wir kommen zurecht, am Mittwoch sah es teilweise nicht so gut aus.“ Sie habe gehofft, dass die Nachfrage für die Bundestagswahl nachlasse, aber hier zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Dreimal wurden bereits Briefwahlunterlagen nachträglich angefordert.
Auch in den Gemeinden Bad Berneck, Bischofsgrün und Fichtelberg war ein Trend zur Briefwahl feststellbar. Zur Landtagswahl wurden in Bad Berneck 920 und zur Bundestagswahl 830 Briefwahlunterlagen geordert. „Es gab eine gewaltige Steigerung zu diesen Jahren und es musste massiver Nachschub bestellt werden“, stellt Verwaltungsangestellte Margit Neder fest. In Bischopfsgrün wurden für beide Wahlen jeweils 530 Briefwahlunterlagen bestellt. Für beide Wahlen wurden jeweils 100 Briefwahlunterlagen mehr benötigt, so Rainer Pedall aus dem Bischofsgrüner Rathaus. In Fichtelberg wurden für die Landtagswahl 650 Briefwahlunterlagen bestellt, für die Bundestagswahlen 590. „Es gab eindeutig eine Steigerung zur letzten Wahl“, sagt Christine Fröhlich. „Tatsächlich werden dieses Jahr 700 oder mehr benötigt. Es mussten zirka 100 Stück je Wahl nachbestellt werden. Allerdings ist dem Verlag scheinbar das Material ausgegangen.“
Wunsiedel und Bayreuth haben vorgesorgt
Die Städte Wunsiedel und Bayreuth haben gut vorgesorgt: Sie melden keinen Engpass. Zur Landtagswahl sind 1711 und zur Bundestagswahl 1548 Briefwahlunterlagen in der Stadt Wunsiedel bestellt worden. „Es gab definitiv eine Steigerung bei den Briefwählern, trotz der sinkenden Einwohnerzahl“, sagt Alfred Raithel, Leiter des Einwohnermeldeamtes. Wunsiedel hat sich aber so gut eingedeckt, dass es noch der Stadt Kulmbach, Bad Berneck und Marktredwitz Briefwahlunterlagen abgeben konnte. Die Stadt Bayreuth hatte zur Landtagswahl 12.250 und zur Bundestagswahl 11.600 Briefwahlunterlagen beantragt. Allerdings wird kein Nachschub benötigt.