„Ich wollte Aktuelles und Historisches präsentieren“, betont die Museumsleiterin. Dieses Ziel hat sie gut in die Tat umgesetzt. Da ist zum Beispiel ein Segeltucheimer aus den Jahren um 1870 zu sehen, der früher als Löschgerät verwendet wurde.
Moderne Rettungsschere
Auch ein altes Signalhorn, das lange vor der Installation von Sirenen verwendet worden war, ist ausgestellt. Zwei Meter weiter findet sich eine moderne Rettungsschere neben einer aufgeschnittenen Autotür. Alte Funkgeräte aus den 80er Jahren wecken Erinnerungen und sorgen bei der modernen Smartphonegeneration für ein Schmunzeln. Ebenso historisch muten die ersten Atemschutzmasken an.
Mitten im Raum sitzt eine mit einem Chemieschutzanzug gekleidete Puppe. Ein Schmuckstück ist die Standarte der früheren Werksfeuerwehr der Bulag. Ein anderer Hingucker steht gleich im Eingangsbereich zum Bürgerhaus: Eine stattliche Holzstatue des Heiligen Florian, des Schutzheiligen der Feuerwehrleute. Gestern Abend zur Eröffnung kamen viele Ehrengäste und Vertreter der Feuerwehren. Schulen und Kindergärten will Marion Ringl extra einladen, die informative Schau zu besuchen.
Wehren und Archiv arbeiteten zusammen
150 Fotos hatte die Museumsleiterin für die Ausstellung zur Auswahl bekommen. Was gezeigt wird, konnte sie selbst entscheiden. Sehr froh ist Marion Ringl über die Kooperationsbereitschaft der Wehren und des Stadtarchivs.
Die Sonderausstellung „Feuerwehren“ ist in den nächsten sechs Monaten zu den normalen Öffnungszeiten des Bürgerhauses werktags von 9 bis 17 Uhr sowie an Samstagen von 9 bis 12 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Danach wird wieder umdekoriert.
Vier Themen für die nächsten Ausstellungen habe sie bereits im Hinterkopf, verrät die rührige Museumsleiterin. In welcher Reihenfolge diese realisiert werden, wird im Förderverein „Museum34“ demnächst noch entschieden. Sie recherchiere bereits in drei verschiedene Richtungen, erzählt Marion Ringl.