Böse Buben aus Heilbronn Nächster Tigers-Gast kassiert 104 Strafminuten

Bis zur Deutschland-Cup-Pause jubelte Patrick Klöpper (Mitte) noch im Trikot der Eispiraten Crimmitschau. Im ersten Spiel nach seiner Rückkehr zu den Kassel Huskies erzielte er für den Tabellenführer gleich den 1:0-Siegtreffer gegen die Lausitzer Füchse. Foto: Peter Kolb Foto: Peter Kolb Pressefotograf Heinrich von Kleist Strasse 52 95447 Bayreuth Mobil: 0175/5271390 Mail: Fotograf.Kolb@gmx.de Spark. B

EISHOCKEY. Nach der knapp zweiwöchigen Pause wegen des Deutschland-Cups hat die DEL2 den Spielbetrieb wieder aufgenommen und präsentiert sich dabei so eng wie zuvor.

 
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Die Tabellenführung behaupten weiter die Kassel Huskies, die sich im Heimspiel gegen Weißwasser dank des in der Pause von Ligakonkurrent Crimmitschau verpflichteten Patrick Klöpper einen 1:0-Sieg sichern konnten. Und auch in Dresden fuhren die Nordhessen die volle Punktzahl ein. Mit einem Doppelpack innerhalb von 20 Sekunden zum 3:1 sorgte Nick Walter für die Entscheidung.

Auf den zweiten Platz hat sich der EC Bad Nauheim geschoben, der nach dem 3:2-Erfolg in Bayreuth gegen Landshut ebenso knapp mit 2:1 die Oberhand behielt. Ebenfalls die volle Punktausbeute sicherten sich die Tölzer Löwen. Nach einem Kantersieg gegen Kaufbeuren feierten sie in Heilbronn beim nächsten Gast der Bayreuth Tigers (Freitag, 20 Uhr) in einem hitzigen Duell mit insgesamt 140 Strafminuten (104 davon für die Falken) einen knappen 5:4-Erfolg.

Die drei Treffer vom 2:3 zum 5:3 erzielten die Gäste allesamt in doppelter Überzahl zwischen der 49. und 51. Minute. Nach einem Check von der Seite von Tim Miller gegen den Tölzer Tyler McNeely waren mehrere Faustkämpfe entbrannt. Während Löwen-Coach Kevin Gaudet danach von einem „sehr intensiven letzten Drittel“ sprach, sagte sein Heilbronner Pendant Alexander Mellitzer: „Wir wollten nicht die Faustkämpfe gewinnen, sondern das Spiel. Das ist uns nicht gelungen.“

Brady trifft eine Sekunde vor Ende der Verlängerung

Nur noch auf Rang fünf liegen die Löwen Frankfurt, die vor heimischer Kulisse einen Overtime-Sieg gegen Ravensburg (am kommenden Sonntag Gastgeber für Bayreuth) verbuchten, in Kaufbeuren aber mit 1:3 unterlagen. Direkt dahinter folgt mit dem EHC Freiburg das Überraschungsteam der Saison. Die Wölfe verloren zwar gegen Heilbronn, weil Ian Brady eine Sekunde vor Ende der Verlängerung zum 4:3 traf, aus Bietigheim entführten sie mit 3:0 aber die volle Punktzahl.

In Dresden bleibt der Trainerwechsel von Bradley Gratton zu Rico Rossi noch ohne echte Wirkung: Im Sachsenderby in Crimmitschau holten die Eislöwen einen 0:2-Rückstand auf, unterlagen dann aber doch mit 2:3. Und gegen Kassel hielt Dresden zwar lange mit, verlor aber noch recht klar mit 1:4. Schlusslicht Landshut – mit immer noch vier Spielen weniger – musste zwei knappe Niederlagen gegen Bietigheim und in Bad Nauheim hinnehmen.

18. Spieltag

Löwen Frankfurt – Ravensburg Towerstars 4:3 (1:0, 1:1, 1:2, 1:0) n.V.: 1:0 (5.) Faber, 2:0 (32.) Mieszkowski, 2:1 (39.) Zucker (5 gegen 4), 2:2 (45.) Just, 2:3 (58.) Merl, 3:3 (60.) Faber (6 gegen 5), 4:3 (62.) MacAulay (4 gegen 3); Strafminuten: Frankfurt 6, Ravensburg 12; Zuschauer: 5100.

EV Landshut – Bietigheim Steelers 2:3 (0:1, 0:0, 2:2): 0:1 (10.) Hüfner (4 gegen 5), 0:2 (44.) Breitkreuz, 1:2 (44.) Ehl, 1:3 (54.) Breitkreuz, 2:3 (58.) Hofbauer; Strafminuten: Landshut 8 + 10 gegen Wehrs, Bietigheim 18 + 10 gegen Breitkreuz; Zuschauer: 3669.

EHC FreiburgHeilbronner Falken 3:4 (1:1, 0:1, 2:1, 0:1) n.V.: 0:1 (14.) Valenti, 1:1 (20.) Pageau (5 gegen 4), 1:2 (37.) Miller, 2:2 (49.) Brückmann (5 gegen 4), 3:2 (52.) Linsenmaier, 3:3 (55.) Wruck, 3:4 (65.) Brady (4 gegen 3); Strafminuten: Freiburg 8, Heilbronn 18; Zuschauer: 3025.

Eispiraten CrimmitschauDresdner Eislöwen 3:2 (2:0, 0:2, 1:0): 1:0 (15.) Walsh (5 gegen 4), 2:0 (17.) Fyten (5 gegen 4), 2:1 (25.) Lavallée (5 gegen 4), 2:2 (32.) Huard (5 gegen 4), 3:2 (53.) Wideman; Strafminuten: Crimmitschau 14, Dresden 18 + 10 gegen Mitchell; Zuschauer: 3314.

Tölzer Löwen – ESV Kaufbeuren 8:2 (1:0, 4:2, 3:0): 1:0 (18.) MacKenzie, 1:1 (21.) Lukes, 2:1 (29.) Weller (5 gegen 4), 2:2 (29.) Lukes, 3:2 (31.) Sedlmayr (5 gegen 4), 4:2 (33.) French, 5:2 (40.) Schlager, 6:2 (44.) French, 7:2 (50.) Weller, 8:2 (59.) French; Strafminuten: Bad Tölz 20 + 10 gegen Edfelder, Kaufbeuren 16 + 10 gegen Pfaffengut; Zuschauer: 3722.

Kassel Huskies – Lausitzer Füchse 1:0 (0:0, 0:0, 1:0): 1:0 (53.) Klöpper; Strafminuten: Kassel 8, Weißwasser 8; Zuschauer: 3287.

19. Spieltag

Heilbronner Falken – Tölzer Löwen 4:5 (1:1, 2:1, 1:3): 0:1 (12.) McNeely (5 gegen 4), 1:1 (15.) Brune, 2:1 (26.) Brady (5 gegen 4), 2:2 (27.) Weller, 3:2 (30.) Wruck, 3:3 (49.) Eberhardt (5 gegen 3), 3:4 (50.) McNeely (5 gegen 3), 3:5 (51.) Dibelka (5 gegen 3), 4:5 (58.) Wruck; Strafminuten: Heilbronn 14 + 10 gegen Preto + 10 gegen Miller + 5 plus Spieldauer gegen Miller + 5 plus Spieldauer gegen Knaub + Spieldauer gegen Knaub, Bad Tölz 16 + 10 gegen MacKenzie + 10 gegen Weller; Zuschauer: 2079.

Ravensburg Towerstars – Eispiraten Crimmitschau 3:4 (2:0, 0:1, 1:2, 0:0) n.P.: 1:0 (18.) Just (5 gegen 4), 2:0 (20.) Zucker (5 gegen 4), 2:1 (29.) Schlenker, 2:2 (47.) Wahl, 2:3 (49.) Grygiel, 3:3 (49.) Mayer, 3:4 (Penalty) Wideman; Strafminuten: Ravensburg 2, Crimmitschau 10; Zuschauer: 2593.

Dresdner Eislöwen – Kassel Huskies 1:4 (1:0, 0:1, 0:3): 1:0 (8.) Pielmeier (5 gegen 4), 1:1 (36.) Shevyrin, 1:2 (43.) Walters (5 gegen 4), 1:3 (43.) Walters, 1:4 (45.) Duffy; Strafminuten: Dresden 8 + 10 gegen Dotzler, Kassel 10; Zuschauer: 2326.

ESV Kaufbeuren – Löwen Frankfurt 3:1 (0:0, 0:0, 3:1): 1:0 (41.) Kerälä, 2:0 (49.) Thiel (5 gegen 4), 3:0 (50.) Kerälä, 3:1 (54.) MacAulay; Strafminuten: Kaufbeuren 16, Frankfurt 18; Zuschauer: 2449.

Bietigheim Steelers – EHC Freiburg 0:3 (0:0, 0:2, 0:1): 0:1 (26.) Pither (5 gegen 4), 0:2 (36.) Linsenmaier, 0:3 (60.) Linsenmaier (leeres Tor); Strafminuten: Bietigheim 12, Freiburg 10; Zuschauer: 2346.

EC Bad Nauheim – EV Landshut 2:1 (0:0, 1:0, 1:1): 1:0 (29.) Gibbons, 2:0 (53.) Gibbons, 2:1 (59.) Czarnik (6 gegen 4); Strafminuten: Bad Nauheim 8, Landshut 8; Zuschauer: 2160.

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