Bluesky Twitter-Alternative bekommt prominente Mitglieder

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Bluesky ist eine Alternative zu Twitter. (Symbolbild) Foto: IMAGO/NurPhoto/Jaap Arriens

Seit der Übernahme von Elon Musk ist der Ruf von Twitter nicht mehr allzu gut. Die Alternative Bluesky rückt nun mehr in den Fokus – auch weil Prominente beigetreten sind.

 
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Immer mehr Twitter-Nutzer sind derzeit auf der Suche nach Alternativen. Eine davon heißt Bluesky – und die bekommt momentan mehr Aufmerksamkeit. Grund sind die Beitritte von prominenten Personen.

So verkündete am Freitag Model Chrissy Teigen auf Twitter, dass sie jetzt auch einen Bluesky-Account habe. Bei dem Dienst sind auch Hollywood-Regisseur James Gunn („Guardians of the Galaxy“), die demokratische US-Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez und immer mehr bekannte Journalisten.

Bisher 40.000 Nutzer

Bluesky habe bisher rund 40.000 Nutzer auf die Plattform gelassen, sagte Firmenchef Jay Graber am Freitag dem Finanzdienst Bloomberg. Der Dienst ist bisher nur mit Einladungen nutzbar, damit die Infrastruktur nicht auf einen Schlag überlastet wird.

Viele bekannte Twitter-Nutzer, die mit der Entwicklung des Kurznachrichtendienstes unter dem neuen Besitzer Elon Musk unzufrieden sind, waren in den vergangenen Tagen auf der Suche nach Einladungs-Codes für Bluesky. Tech-Milliardär Musk hatte bei Twitter unter anderem für Chaos rund um die Verifikations-Häkchen gesorgt und viele gesperrte Nutzer mit rechten politischen Ansichten wieder auf die Plattform gelassen.

Verbindung zu Twitter

Die Grundlage für Bluesky wurde ursprünglich bei Twitter gelegt. Mitgründer Jack Dorsey startete 2019 als damaliger Chef die Entwicklung eines neuen dezentralen Standards, auf den nach seinen Vorstellungen mit der Zeit auch Twitter aufspringen sollte. Doch Dorsey gab 2021 den Chefposten auf, das von ihm mitfinanzierte Bluesky wurde 2022 zu einem eigenständigen Unternehmen und Musk kaufte Twitter im vergangenen Oktober.

Dorsey, der einst sagte, eine Übernahme durch Musk sei die beste Lösung für Twitter, äußerte sich zuletzt mehrfach kritisch über Entscheidungen des neuen Besitzers. Aktuell versuchen auch mehrere andere Dienste wie Post, T2 sowie die dezentrale Plattform Mastodon, sich als Alternative für Musks Twitter zu etablieren. Auch der Facebook-Konzern Meta arbeitet an einem textbasierten sozialen Netzwerk.

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