Blitzermarathon Audifahrer ist Führerschein los

Es war der elfte Blitzermarathon in Oberfranken am Freitag und Samstag. Es gibt mehr Verstöße als im Vorjahr. Ein Autofahrer hatte es so eilig, dass er nun erst einmal ohne sein Gefährt klarkommen muss.

 
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Am Freitag und Samstag fand in Oberfranken der 21. Blitzermarathon statt. An 73 Messstellen beanstandeten die Beamten insgesamt 884 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Damit stieg die Zahl der Verstöße im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Das berichtet die oberfränkische Polizei am Montagmittag.

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Fast 49.000 Fahrzeuge

Los ging es mit dem Blitzermarathon am 19. April, 6 Uhr. Mehr als 170 Beamte waren an insgesamt 73 Messstellen im Einsatz. Im Fokus der Messungen standen vor allem Unfallschwerpunkte auf Landstraßen und Streckenabschnitte vor Schulen und Kindergärten. Insgesamt passierten 48.846 Fahrzeuge die Messbereiche von stationären Blitzgeräten oder mobilen Lasermessgeräten.

Schnellster Autofahrer auf der B173 bei Hof

Obwohl die Aktion samt Messstellen vorab umfangreich angekündigt wurde, hielten sich 884 Fahrer nicht an die jeweils vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Die Betroffenen mussten teilweise direkt an der Messstelle ein Verwarnungsgeld bezahlen. Andere erwartet eine Bußgeldanzeige mit Punkten im Flensburger Verkehrssünderregister oder gar ein Fahrverbot. Dies kommt auch auf einen Audifahrer zu, der auf der B 173 bei Hof mit 169 Stundenkilometern gemessen wurde. Dort hätte er höchstens 100 km/h fahren dürfen.

Neben den Geschwindigkeitsüberschreitungen registrierten die Einsatzkräfte weitere 146 Verstöße, wie zum Beispiel Fahrzeugmängel, Handy- und Gurtverstöße.

Die Bilanz für Bayreuth, Coburg, Hof und Bamberg

Im Bereich Bayreuth (Stadt und Landkreis Bayreuth, Landkreis Kulmbach) registrierte die Polizei 149 Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Im Bereich Coburg (Stadt und Landkreis Coburg, Landkreis Kronach sowie Lichtenfels) registrierte die Polizei 162 Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Im Bereich Hof (Stadt und Landkreis Hof, Landkreis Wunsiedel) registrierte die Polizei 385 Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Im Bereich Bamberg (Stadt und Landkreis Bamberg, Landkreis Forchheim) registrierte die Polizei 188 Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Gefahren des Rasens bewusst machen

Der Zweck des Blitzermarathons war erneut, die Gefahren des zu schnellen Fahrens in das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu rücken. Ein Blick in die oberfränkische Verkehrsunfallstatistik 2023 unterstreicht die Notwendigkeit: Etwa ein Drittel der Verkehrstoten starb aufgrund nicht angepasster oder überhöhter Geschwindigkeit.

Regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen sowie der 24-Stunden-Blitzermarathon bildeten nach wie vor wichtige Bausteine, um die Verkehrssicherheit auf Oberfrankens Straßen zu erhöhen, heißt es abschießend vonseiten der oberfränkischen Polizei.