Nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" vom Mittwochabend waren deutlich mehr als 300 neue Hinweise bei der Mordkommission eingegangen. Darunter waren auch mindestens einer oder mehrere auf den Wald zwischen den kleinen Orten Kummersdorf und Wolzig.
Möglicherweise sah dort jemand den roten Renault Twingo des Schwagers von Rebecca. Das Auto war am Vormittag des 18. Februar und am Abend des 19. Februar auf der nahe gelegenen Autobahn A12 von Berlin Richtung Frankfurt (Oder) von einem automatischen Erfassungssystem registriert worden. Die Kameras hängen an einer Brücke über der Autobahn direkt an der Ausfahrt Storkow. Von dort sind es nur acht Kilometer über eine Landstraße bis zu dem Wald bei Kummersdorf.
Nach Angaben der Kriminalpolizei ist der Schwager der einzige Mensch, der zu den genannten Zeitpunkten mit dem Auto gefahren sein kann, wie Kriminalhauptkommissar Michael Hoffmann, Leiter der zuständigen 3. Mordkommission, im ZDF sagte. "Zu beiden Fahrten kann er keine Angaben machen", sagte Hoffmann. "Die Fahrten passen aber überhaupt nicht zu der Version, die er erzählt hat." Der Schwager sitzt als Verdächtiger in Untersuchungshaft und schweigt zu den Beschuldigungen.