Herr Yilmaz, geht es hier wirklich ums Geschäft oder sind Sie beleidigt, dass die Kulmbacher Genossen Sie nicht für den Bundestag nominiert haben?
Yilmaz Aydin: Wissen Sie, seit 1999 hatte die SPD in Kulmbach keinen Bundestagsabgeordneten mehr. Und dann kam von einigen Kreisvorstandsmitgliedern die Idee: Yilmaz, warum kandidierst du nicht? Es wäre das erste Mal gewesen, dass ein Migrant in Oberfranken für den Bundestag kandidiert. Für die Partei wäre das eine sehr gute Werbung gewesen. Und die 13 Stimmen, die ich bekommen habe, zeigen, dass es auch der Wunsch der Kreisvorstandsmitglieder war.