Bischofsgrün Ein Wanderweg feiert Geburtstag

Harald Judas
Zum Jubiläum 50 Jahre Mainwanderweg statteten einem Festakt an der Weißmainquelle unter anderem (von links) Jörg Hacker (Geschäftsführer Naturpark Fichtelgebirge), Christian Kreipe (Referent für Wanderwege im FGV), Dieter Frank (Frankenwaldverein), Sigmund Wild (Landesverband Bayern der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine), Charly Scholl (Steigerwaldverein), Susanne Göller (Geschäftsführerin Wanderverband Bayern), Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Landrat Florian Wiedemann und FGV-Hauptvorsitzender Rainer Schreier einen Besuch ab. Foto: Harald Judas

Vor 50 Jahren wurde mit dem Mainwanderweg der erste Fernwanderweg Bayerns eingerichtet. Eingebunden in eine Wanderung, die bis auf den Ochsenkopf und dann ab der Quelle dem Mainwanderweg entlang führte und ergänzt mit Festakt an der Quelle wurde des Jubiläums gedacht.

 
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Die Einweihung des über 500 Kilometer langen Weges im Jahr 1972 war eine Großveranstaltung unter anderem besucht vom Staatssekretär Alfred Dick. Der sprach seinerzeit von einem „Modell für Naherholungseinrichtungen“. Seinerzeit war die Quelle geschmückt und die Wandervereine hatten alle bunte Wimpel dabei, wie sich Rainer Schreier der Hauptvorsitzende des Fichtelgebirgsvereins zurückerinnerte, der seinerzeit mit vor Ort war. Abends schloss sich ein Empfang im Bischofsgrüner Kurhaus an. Weit über 1000 Wanderfreunde hatten hatten sich eingefunden.

Ideengeber des Weges war seinerzeit Georg Keimel, der stellvertretende Vorsitzende des Spessartbundes. Betreut werde der Weg von den Wandervereinen entlang des Verlaufs, wie dem Frankenwaldverein und dem Fränkische-Schweiz-Verein als nächste Zuständige. Für den Bayerischen Wanderverband war die Geschäftsführerin Susanne Göller vor Ort, beschrieb dass der Wanderverband seit damals eine erstaunliche Entwicklung genommen habe.

Landrat Florian Wiedemann blickte zurück: „Es müssen nicht immer Mammutprojekte sein, die die Tourismusregion voranbringen“. Vor allem in jüngsten Zeiten habe das Wandern eine Renaissance erlebt. Und er betonte in Richtung von OB Thomas Ebersberger, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt Bayreuth Freude bereite und gemeinsam viel erreicht werden könne. Denn auch das Bayreuther Stadtoberhaupt war an die Quelle gekommen und verriet, dass er einen besonderen Bezug zu dem Ort habe. Denn der Forstmeister Johann Caspar Munder, der 1717 im Auftrag des Markgrafen die Weißmainquelle fasste, war sein direkter Vorfahr.

Ansonsten wurde der Festakt kurz gehalten, denn im Mittelpunkt des Tages stand die Wanderung entlang des Mainwanderweges. Als ergänzender symbolischer Akt soll nur noch im Frühjahr eine Esskastanie gepflanzt werde, ergänzte der FGV-Hauptvorsitzende Schreier.

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