Bei Aldi sorgte auch in Bayern eine Sonderaktion mit Desinfektionsmittel für Andrang. Häufig seien die angebotenen Desinfektionsartikel nach kurzer Zeit ausverkauft gewesen, hieß es von Aldi Süd. Die Verkaufsaktion stand laut Unternehmen nicht im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Sie sei schon vor Monaten geplant worden, betonte eine Sprecherin von Aldi Süd. „Wir haben seit Jahren im März, wenn die Reisezeit beginnt, immer wieder ein Aktionssortiment mit Desinfektionsmittel“, betonte sie.
Immer mehr Schulen bleiben wegen der Ausbreitung von Sars-CoV-2 in Bayern geschlossen. Laut Kultusministerium waren es bis Montagmittag 36 von 6000 Einrichtungen. Eine Verschiebung von Abschlussprüfungen stehe aktuell nicht zur Debatte. „Aber natürlich müssen wir die Situation jeden Tag neu bewerten“, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) dem „Münchner Merkur“.
Lehrer könnten mit Schülern in einem virtuellen Klassenzimmer in Kontakt treten, Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellen und Feedback geben, hieß es aus dem Kultusministerium. „Die Lehrpläne lassen den Lehrkräften ausreichend zeitlichen Spielraum, um die Lernziele auch bei zeitweisen Unterrichtsausfällen zu erreichen.“
Mancherorts mussten Kinder daheim bleiben, weil sie in Norditalien im Urlaub waren. Bis zu 25:000 Euro Ordnungsgeld können fällig werden, wenn Eltern sie trotz anderslautender behördlicher Anweisung in die Schule schicken.
Tschechien begann am Montag mit Kontrollen von Einreisenden an den Grenzen zu Deutschland und Österreich: Feuerwehrleute mit Atemschutzmasken messen an ausgewählten Grenzübergängen stichprobenartig die Körpertemperatur von Reisenden.