Bindlach Schützen trotzen schwierigen Zeiten

Unser Bild anlässlich der Gau-Taler-Ehrungen zeigt (von links): Valerius Rack, Dagmar Witzgall, Peter Baldauf, Oskar Wank, Stefan Müller, Kristina Hagen, Anna-Elisabeth Prell mit Gauschützenmeister Michael Spörer (Zweiter von rechts). Foto: red

Mit Pulverdampf und Donnerknall wurde der Gauschützentag vor der Bindlacher Bärenhalle eingeläutet. Die Böllerschützen aus Bischofsgrün, Warmensteinach, Neudrossenfeld und Creußen unter der Leitung von Gau-Böllerreferent Heinz Riedel boten ein spektakuläres Schauspiel.

 
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Im Anschluss an die Vorführung folgte der Einmarsch der Fahnenabordnungen der Vereine mit ihren Königinnen und Königen, allen voran die Gaustandarte mit den amtierten Gauköniginnen und Gaukönigen unter der musikalischen Begleitung des Hummelgauer Jugendblasorchesters.

Gauschützenmeister Michael Spörer eröffnete den Gauschützentag und gab einen chronologischen Abriss des vergangenen Jahres ab. Auch erklärte er die Situation des Schützen-Gaues: In den Vereinen im Gau sind über 5500 Erst- und Zweitmitglieder beim BSSB gemeldet. 22 Prozent der Mitglieder sind im Alter von 20 bis 40 Jahren. 16 Prozent aller Vorsitzenden der Vereine sind zwischen 20 und 40 Jahre alt. 64 Prozent der Vereine meldeten Teilnehmer zur Gaumeisterschaft. 45 Prozent der Vereine haben über 100 Mitglieder

Spörer erklärte zudem den digitalen Einzug in den Gau durch das Bereitstellen der Internetpräsenz und der Gau-App, sowie das für alle Vereine verfügbare ZMI (zentrales Mitgliederverzeichnis). Mit seinen abschließenden Worten gab er Mut und Hoffnung für die Zukunft – „auch, wenn es schwierig erscheint, es gibt immer Lösungen.“

Gausportleiterin Christa Häußinger verwies in ihrem Bericht auf die letzten Pandemiejahre, in denen an ein geordnetes Schießen nicht zu denken war. Trotz dieser schwierigen Jahre sei alles Mögliche unternommen worden, damit die Schützen ihrer sportlichen Leidenschaft nachgehen konnten. Bei der Jugendarbeit sei dies besonders anstrengend gewesen, und hier galt ihr Lob auch den Vereinen, die sich nicht beirren ließen. Beim Nachwuchs im Bogenbereich gebe es keinen Nachwuchsmangel.

Häußinger warb im Anschluss dafür, dass sich genügend Personen finden, die sich bei der Wahl einer neuen Gaujugendleitung zur Verfügung stellen. Christa Häußinger ehrte auch die besten Sportler des Schützengaues Oberfranken Süd mit dem eigens dafür gestifteten Gautaler. Den Gautaler in Bronze erhielten: Anne Prell (SV Neunkirchen/Main), Kristina Hagen (SG Tell Neubau), Stefan Müller (SV Bad Berneck), Oskar Wank (SG Altstadt Bayreuth), Peter Baldauf (SG Bad Berneck) sowie Dagmar Witzgall (SG Tell Neubau) Den Gautaler in Silber erhielt der deutsche Meister Valerius Rack (SG Bad Berneck).

Natürlich standen auch Ehrungen für verdiente Schützen an. Diese wurden vom Michael Spörer und Christa Häußinger mit Unterstützung durch den dritten Landesschützenmeisters Han Hainthaler und Bezirksschützenmeister Alexander Hummel durchgeführt. Geehrt wurden Andreas Baumann, Arno Maisel, Rudi Hanke, Bernd Völkel, Sylvia Schürhoff, Michael Spörer, Robert Bergner, Peter Baldauf, Heinz Riedel, Raimund Ortlieb, Edmund Ritter und Uwe Mai.

Gauschatzmeister Klaus Burger verwies auf eine stabile Finanzlage des Schützengaues. Nach dem anschließenden Bericht der Revisorin Sandra Inzelsberger wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Schließlich kam es zum Höhepunkt der Veranstaltung: der Inthronisierung der Gaukönige und Gauköniginnen. Gau-Pistolenkönig wurde Tassilo Menzel vor Anett Dedinski, beide von der SG Bad Berneck. Gau-Auflagekönig ist Norbert Wöhl von der SG Weidenberg vor Edwin Arnold von der SG Neunkirchen. Gau-Jugendkönigin wurde Hanna Weißmann vor Fiona Peckmann, beide von den AT Neudrossenfeld.

Die neue Gau-Königin kommt von der SG Stadtsteinach und heißt Angelika Ultsch, als Adjutant fungiert Sebastian Timm von der SG Bad Berneck.

Im Anschluss gab es noch die Nominierungen von Roland Reitberger und Thorsten Götsch als Delegierte zum Bezirksschützentag. Zum Nachfolger von Gau-Böllerreferent Heinz Riedel aus Creußen wurde Wolfgang Nickl aus Warmensteinach bestellt.

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