Neben Musik bietet die Klangtherapie aber auch noch ein Workshopprogramm. „Wir wollen, dass die Leute eine gute Zeit haben, sich zur Musik fallen lassen können, aber im gleichen Atemzug wollen wir auch zum Nachdenken anregen.“ Dazu gibt es Bereiche auf dem Gelände, in denen Filmvorführungen, Diskussionen und Vorträge zu politischen und ökologischen Themen stattfinden.
Gegenüber von dem roten Workshopzelt, das an ein Zirkuszelt erinnert, verläuft eine Reihe von Ständen, an denen Klamotten und Taschen angeboten werden. Moe Schneider verkauft hier, gemeinsam mit seiner Freundin, Handtaschen, Bauchtaschen und Geldbeutel aus Kork. Die vegane Alternative zu Leder passt gut ins Konzept des Festivals, denn Nachhaltigkeit spielt hier eine große Rolle.
Für das Pärchen, das die selbstgenähten Produkte auf vielen verschiedenen Festivals verkauft, sticht die Klangtherapie besonders heraus: „Der Zusammenhalt, die Mühe und das Gemeinschaftsgefühl sind hier schon wirklich cool“, sagt Schneider. Diesen Eindruck teilt auch der Musiker Andi von Dr. Umwuchts Tanzpalast. Er ist bereits das vierte Mal auf dem Festival. „Das ist hier nicht so ein kommerzielles Ding, Leute und Spirit sind hier ganz anders – einfach mehr Liebe – in Bayern einzigartig“, sagt der Musiker. Für seine Bamberger Band bedeutete das, dass sie am Freitag nicht auf der Bühne über der Menge spielten, sondern mitten unter den Festivalbesuchern auf einer kleinen Pop-up-Bühne.