„Die jungen Leute sehen, was ein Verein auf die Beine stellen kann“, nennt Bauer ein weiteres Argument zum Eintritt. Kein Wunder, denn bei vielen Mitgliedern waren auch die Eltern schon dabei. Hinzu komme die grundsätzliche „Begeisterung fürs Land.“ In den Gruppen werde man mitgenommen auf Tanzveranstaltungen, komme einfach mal raus. Dazu Hartmann: „Die Landjugend kann man nicht beschreiben, die muss man erleben.“
Das Angebot sei vielseitig, jeder könne sich mit seinen Stärken einbringen. Neben jugend- und agrarpolitischen Themen, steht auch die Persönlichkeitsbildung und Stärkung des Selbstbewusstseins im Vordergrund. Das Angebot umfasst agrarfachliche Lehrfahrten und Seminare, Veranstaltungen zu Brauchtum, Sport und Kultur sowie Bildungsangebote und Jugendbegegnungen im In- und Ausland. Und das auch direkt vor der Haustüre: Im Juni 2023 wird in Bayreuth der Bezirkslandjugendtag mit rund 1000 Gästen veranstaltet.
Die Internationale Grüne Woche sei „das absolute Highlight im Landjugendjahr“, blickt Bauer nach vorne. Mit acht bis neun Omnibussen werden 400 Mitglieder aus Oberfranken im Januar 2023 für zwei oder vier Tage nach Berlin fahren. Auf der abendlichen Landjugendfeier treffe man Bekannte aus anderen Gruppen, die man nur einmal im Jahr sieht – nämlich in Berlin. Bundesweit gebe es in der Landjugend einen starken Zusammenhalt. Das Fazit von Bauer und Hartmann lässt sich auf folgenden Nenner bringen: „Die Landjugend bringt Leben in die Dörfer und macht das Landleben damit ganz besonders lebens- und liebenswert.“