Bewegende Gedenkfeier für den Universitätspräsidenten Rüdiger Bormann Die Universität trauert

Frank Schmälzle

Während all der Reden, während der fast zweistündigen Trauerfeier wirkt er gefasst. Danach aber, in persönlichen Gesprächen kämpft Malte Bormann, Bruder des verstobenen Universitätspräsidenten Rüdiger Bormann, mit den Tränen. Fast 800 Menschen kamen am Donnerstag zur Trauerfeier ins Audimax an die Universtität.

 
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Die Bürger der Stadt, die Studenten, Mitarbeiter und Wissenschaftler der Hochschule, die Präsidenten der bayerischen Universitäten und führende Köpfe der deutschen Wissenschaftsszene gedachten gestern Abend des verstorbenen Universitätspräsidenten Rüdiger Bormann. Malte Bormann sitzt in ihrer Mitte. Er trauert um seinen Bruder.

800 Menschen im Audimax

Am Ende der fast zweistündigen Trauerfeier im Audimax erheben sich alle von ihren Plätzen, um Rüdiger Bormann mit einer Schweigeminute die letzte Ehre zu erweisen. Fast 800 Menschen halten den Atem an. Vorne am Rednerpult hat man ein Foto des verstorbenen Präsidenten auf eine Staffelei gestellt. Auf dem Bild lächelt Bormann – ein dynamischer Mann mit wachen Augen. Jeder hat Rüdiger Bormann ein wenig anders erlebt. Aber alle, die ihn heute Abend würdigen, sagen übereinstimmend: Wo immer er war, hat dieser Mann Spuren hinterlassen.

Heubisch würdigt Bormann

An der Universität natürlich, das würdigt Bayerns Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch. Bormann hat die angestammten Forschungsschwerpunkte gestärkt und neue entwickelt hat. Er hat Top-Wissenschaftler nach Bayreuth geholt und den Ansturm des doppelten Abiturjahrgang so gut gemanagt, dass die Universität nachhaltig profitiert. Und er hat während der Guttenberg-Affäre nicht nur die Uni Bayreuth, sondern die gesamte Wissenschaft vor einem massiven Vertrauensverlust bewahrt.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (25. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.

Fotos: Kolb

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