Betrug mit „Reichsbürger“-Masche

Symbolfoto: Patrick Seeger/dpa Foto: red

Mit einer kruden „Reichsbürger“-Geschichte hat ein Gaunertrio Immobilienbesitzer um mehr als 120.000 Euro betrogen.

 
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Ein 54 Jahre alter Mann ist am Freitag vom Augsburger Amtsgericht wegen Betrugs zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Zudem wird bei ihm das erbeutete Geld eingezogen, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Zwei Komplizen erhielten Bewährungsstrafen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Betrüger hatten den Geschädigten laut Anklage vorgegaukelt, dass gemäß eines angeblichen Alliiertengesetzes Deutsche kein Eigentum an Immobilien haben dürfen. Die Häuser der Opfer würden im Fall des Untergehens der Bundesrepublik verloren sein. Für eine Gebühr von 8000 Euro könnten sie aber ihr Hab und Gut sichern. Mehrere Immobilieneigentümer glaubten die „Reichsbürger“-Legende und zahlten.

„Reichsbürger“ lehnen die Bundesrepublik als Staat ab und behaupten, das Deutsche Reich bestehe fort. Seit Jahren beschäftigen sie die deutschen Gerichte. Die Prozesse finden häufig mit erhöhten Sicherheitsvorkehrungen statt. Auch in dem Augsburger Fall gab es spezielle Anordnungen des Richters.

dpa

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