Diskussion über Alternativen auf Friedhof Wintersleite Bestattung Thema im Stadtrat

Von Andrea Munkert
Da es in Pegnitz noch keine Alternativen zur normalen Grabbestattung gibt, muss die Friedhofsverwaltung Menschen, die unter einem Baum beerdigt werden möchten, nach Ebermannstadt schicken – dort ist das bereits möglich. Foto: red Foto: red

Bestattungskulturen ändern sich: Der Trend geht weg von aufwendigeren Gräbern zu pflegeleichteren Urnen. Deswegen wird am Mittwoch im Pegnitzer Stadtrat erneut über eine Urnenwand neben der Aussegnungshalle sowie erstmals über die Möglichkeit der Urnenbestattung unter Bäumen auf dem Friedhof Wintersleite abgestimmt.

 
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„Fakt ist“, sagt Horst Lautner vom Friedhofsamt, „dass sich viel geändert hat. Ich erhalte viele Anfragen zu pflegeleichten bis pflegefreien Bestattungsmöglichkeiten, wie Urnenbestattungen unter Bäumen.“ Viele Bürger fragen bei ihm nach, welche Alternativen es zum klassischen Grab oder der Urne auf der Stele gebe.

„Der Bedarf ist anscheinend da, deswegen müssen wir von der Stadtverwaltung auch mit einer Urnenwand und anderen Alternativen reagieren“, sagt Lautner, der die Stadträte vor der Sitzung bereits mit allen wichtigen Informationen und einem Blick auf das Modell einer Urnenwand für den Friedhof Wintersleiter versorgt hat.

Am Mittwoch soll im Stadtrat vielmehr der Grundsatz für die Möglichkeit eines zum Friedwald vergleichbaren Modells gefällt werden – oder eben auch nicht: Die Urnenbestattung unter Bäumen soll im eingefriedeten Bereich der Winterleite stattfinden. Zu Füßen der Bäume, die dort vorhanden sind, werden dann die Urnen in den Boden gelassen. Tafeln am Stamm oder auf der Erde sollen dann an den Verstorbenen erinnern.

Es gelte, den Bürgern einen weiteren Service zu bieten. Das Interesse sei in jedem Fall da. Bereits 2009 wurde erstmals im Gremium über eine Urnenwand auf dem Friedhof Winterleite diskutiert. Damals einigte man sich auf Urnenstelen.