LSG springt mit Tagessieg auf Platz zwei

Der österreichische Gast Sebastian Eder trug zum Tagessieg der LSG Bayreuth bei. Foto: Daniel Große Verspohl Foto: red

Besser hätte die Vorbereitung auf den heute beginnenden Bayreuth-Wettbewerb nicht verlaufen können: Die LSG Bayreuth feierte beim fünften Durchgang der Bundesliga ihren ersten Tagessieg und verbesserte sich dadurch in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz.

 
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Sieben Bayreuther und zwei Gäste, die ihre Flüge ebenfalls für die LSG werten ließen, waren an den Start gegangen. Nach einem schwierigen Beginn bei starkem Ostwind erreichten alle eine ausreichende Höhe, um zu den guten Aufwindwolken über dem Thüringer Wald zu gelangen.

Im engen Team flogen Wolfgang Clas und Alexander Müller, der seinen guten Freund Sebastian Eder aus Österreich mitnahm. Eder flog das gleiche Flugzeug wie Müller, aber mit nagelneuen Flügeln. Diese haben ein völlig neues Profil, was die guten Flugeigenschaften nochmals in höhere Geschwindigkeitsbereiche schieben soll. Deshalb war auch Müller sehr an einem direkten Vergleichsfliegen vor Beginn der Meisterschaft interessiert. Das Trio blieb immer eng zusammen und hatte so einerseits den direkten Vergleich, und andererseits gelangen auch schnelle Bundesligaflüge durch Zusammenarbeit und Kommunikation in der Luft.

Alle drei konnten ihre Flüge zwischen 109 und 110 km/h beenden. Nur Johannes Baier war, obwohl völlig alleine unterwegs, mit 110,4 km/h noch etwas schneller. Sein optimaler Flugweg führte ihn vor dem Thüringer Wald entlang bis zur Wasserkuppe in der Rhön und zurück nach Bayreuth. Auch die weiteren Bayreuther erreichten mit 106,2 km/h (Heiko Hertrich) und 102,6 (Andreas Baier) dreistellige Ergebnisse. Das gelang auch Kai Lindenberg, einem vereinslosen Gast, der 101,1 km/h in die Wertung einbrachte.

Die Summe der drei schnellsten Piloten, J. Baier, Clas und Eder, ergab 330,4 km/h und somit einen klaren Vorsprung vor dem zweitplatzierten LSV Rinteln mit 318,5. Zwei Rintelner, die bereits zum Bayreuth-Wettbewerb angereist waren, flogen dabei ihre Strecken vom Bindlacher Berg aus.

Sogar Tabellenführung in Reichweite

Am Abend des zweiten Tages sah es sogar lange Zeit danach aus, als würden die Bayreuther die Tabellenführung in Bundes- und Weltliga übernehmen können. Da Spitzenreiter LSR Aalen dem schlechten Wetter über der Schwäbischen Alb auswich und mit mehreren Piloten nach Schweinfurt fuhr, um von dort aus ebenfalls die guten Bedingungen in Nordbayern und Thüringen zu nutzen, konnten die Schwaben mit 301,8 km/h aber doch noch genügend Punkte ergattern, um Platz eins zu verteidigen.

International konnten sich zwei Mannschaften aus den Rocky Mountains vor Bayreuth setzen. Gegenüber den führenden Aalenern (154 Punkte) konnte die LSG aber gut aufholen und liegt nur noch einen Zähler dahinter. Immer noch überrascht Zweitligist LSV Steinwald aus Erbendorf als Dritter in der internationalen Tabelle.

Bundesliga (nach Runde fünf von 19; 30 Vereine): 1. LSR Aalen (85 Punkte), 2. LSG Bayreuth (81), 3. FG Schwäbisch Gmünd (64), 4. AC Lichtenfels (62), 5. LSV Rinteln (56), 6. SFG Donauwörth (55), 7. AC Bamberg (54), 8. LSV Schwarzwald (52), 9. SFZ Königsdorf (47), 10. FLG Blaubeuren (45).

World League (884 Vereine):1. LSR Aalen (154 Punkte), 2. LSG Bayreuth (153), 3. SFG Steinwald (122), 4. Moriarty Soaring (USA) 117, 5. FG Schwäbisch Gmünd (109), 6. LSV Rinteln (101), 7. FLG Blaubeuren (96), 8. LSV Schwarzwald (88), 9. SFG Donauwörth-Monheim (86), 10. FSV Laichingen (85), 11. AC Lichtenfels (83).

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