"Es gibt noch viel zu diskutieren", findet Prosch. So seien die Auswirkungen der Erdverkabelung auf die Landwirtschaft und die Folgen möglicher Magnetfelder unklar. "Die Eingriffe ins Erdreich und in die Natur sind erheblich." Der vorgeschlagene Korridor soll laut Porsch auf einem Höhenzug von Weidenberg nach Fenkensees und Speichersdorf laufen. "Das ist nicht nachvollziehbar." Es habe immer geheißen, die Leitung solle möglichst nahe der Luftlinie zwischen Sachsen-Anhalt und Ohu verlaufen. Doch der Korridor befinde weit ab von der direkten Verbindung. Landwirtschaftliche Flächen und Wälder würden durchschnitten. Würde regional verstärkt erneuerbare Energie erzeugt, könnte auf die Leitung verzichtet werden. Porsch steht der Leitung nach wie vor kritisch gegenüber, doch sei ein Ziel erreicht worden: "Die Monstertrassen sind weg".