Berufswettbewerb Bester Landwirt kommt aus Thurnau

Lucas Hirschmann (links) aus Thurnau ist der beste Junglandwirt Oberfrankens. Beim Berufswettbewerb der Landjugend belegte er den ersten Platz auf Bezirksebene. Mit im Bild die oberfränkische Bezirks- und Kulmbacher Kreisbäuerin Beate Opel und BBV-Direktor Wilhelm Böhmer. Foto: Fuchs

Lucas Hirschmann hängt beim Regionalentscheid des Berufswettbewerbs der Landjugend seine Konkurrenz ab. Anfang Mai wird es für den jungen Landwirt so richtig spannend.

 
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Die Bewältigung eines Hindernisparcours mit dem Schlepper, die Bestimmung von Saatgut oder die Überprüfung eines Traktors im Hinblick auf Betriebs- und Verkehrssicherheit: Von angehenden Landwirten wird so einiges verlangt. Dabei sind das nur drei von einer Vielzahl an Aufgaben die diesmal im Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend zu bewältigen waren. Beim oberfränkischen Bezirksentscheid in Bayreuth stellten sich die Erstplatzierten aus den Landkreisen dem Vergleich mit ihren Berufskollegen. Es ging nicht mehr und nicht weniger als um den Einzug in den bayerischen Landesentscheid Anfang Mai im oberpfälzischen Almesbach.

Daran teilnehmen werden die Sieger des Bezirksentscheids: Lucas Hirschmann aus Thurnau und Patrick Ponader aus Tröstau. Sie erzielten die meisten Punkte im der Gruppe L1, in der die Teilnehmer aus den Berufsschulen versammelt waren. Die Teilnehmer aus den landwirtschaftlichen Fachschulen traten wie schon in den Vorjahren in der Gruppe L2 in Zweierteams an.

Dabei konnten sich Janek Kießling aus Töpen und Maximilian Voit aus Rehau den Platz auf dem Siegertreppchen und damit den Einzug in den Landesentscheid sichern. Eine Besonderheit gab es in Bayreuth: Hier traten die Fachschulen auch aus der Oberpfalz an. Mit Theresa Bäumler aus Waidhaus und Johannes Götz aus Hemau schaffte es ein gemischtes Team auf den vordersten Platz. Auch die beiden werden am Landesentscheid teilnehmen. Den hohen Stellenwert des Berufswettbewerbs machten auch die hochkarätigen Gäste deutlich, die nicht nur zur Siegerehrung, sondern teilweise bereits während des Wettbewerbs in die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken gekommen waren, um den jungen Leuten über die Schulter zu blicken. BBV-Bezirkspräsident Hermann Greif sprach dabei von einem ganz wichtigen Ereignis für den Bauernstand.

Bezirksbäuerin Beate Opel bescheinigte allen Teilnehmern, dass sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt hätten, wie kreativ und interessant der Beruf des Landwirts ist. Keine Branche sei so technisiert und digitalisiert, wie die Landwirtschaft, auch das möchte man mit dem Wettbewerb aufzeigen, so BBV-Direktor Wilhelm Böhmer. Es gehe vor allem auch darum, Verständnis für den Bauernstand, für regionale Kreisläufe und die heimische Wirtschaft zu wecken, so der oberfränkische Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Stefan Frühbeißer, Stellvertreter des Bayreuther Landrats, appellierte an die jungen Leute, sich nicht von so mancher negativer Diskussion entmutigen zu lassen. Landwirte von heute müssten ein riesiges Fachwissen mitbringen und das könnten sie beim Berufswettbewerb unter Beweis stellen. Ähnlich formulierte es der stellvertretende Bayreuther Bürgermeister Stefan Schuh: Es gehe darum, die Landwirtschaft mit cleveren und klugen Ideen nach vorne zu bringen. „Bleiben sie am Ball, denn die Landwirtschaft hat Zukunft“, sagte er zu den Teilnehmern.

Der Berufswettbewerb findet traditionell alle zwei Jahre statt. Diesmal stand der unter dem Motto „Mit Herz und Hand - smart fürs Land“. Corona-bedingt musste der Wettbewerb beim letzten Mal allerdings ersatzlos gestrichen werden.

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