In einem Papier der Rüstungsabteilung des Verteidigungsministeriums, das der Nachrichtenagentur dpa vorliegt, ist von einem erheblichen Mangel mit erheblicher Einsatzrelevanz die Rede. Die Streitkräfteführung will trotzdem an dem Sturmgewehr festhalten. Eine weitere Untersuchung soll bis Ende Mai Klarheit bringen.Die Bundeswehr hatte 1996 rund 170.000 der besonders leichten Schnellfeuergewehre bei Heckler & Koch gekauft. Heute werden noch 158.000 genutzt, davon 6000 in den Einsätzen in Afghanistan, im Kosovo, am Horn von Afrika und vor der libanesischen Küste.Beanstandungen aus dem Einsatz liegen nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom Mittwoch nicht vor. Unregelmäßigen bei der Treffsicherheit wurden aber in Untersuchungen der Wehrtechnischen Dienststelle und des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Werk- und Betriebsstoffe festgestellt. Über die Mängel hatte bereits Anfang April der "Spiegel" und am Mittwoch die "Bild"-Zeitung berichtet. dpa