Präsidentenwahl: Wulff im ersten Wahlgang durchgefallen

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BERLIN. Der Kandidat von Union und FDP für das Amt des Bundespräsidenten, Christian Wulff (CDU), ist im ersten Wahlgang überraschend deutlich durchgefallen.

 
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Der niedersächsische Ministerpräsident erhielt nach Angaben von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) am Mittwoch in der Bundesversammlung im ersten Anlauf 600 Stimmen. Das sind 23 Stimmen weniger als für die absolute Mehrheit von 623 Stimmen der insgesamt 1244 Wahlleute notwendig gewesen wäre.

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Wulff war als Favorit in die Wahl gegangen. In der Koalition war in den vergangenen Tagen aber befürchtet worden, dass mehrere Wahlleute aus Verärgerung über die Regierungspolitik nicht für ihn stimmen würden. Mehrere FDP-Wahlleute hatten zudem angekündigt, seinen Gegenkandidaten Joachim Gauck wählen zu wollen.

Gauck: 499 

SPD und Grüne haben den DDR-Bürgerrechtler Gauck nominiert. Er kam auf 499 Stimmen. Für die Linkspartei tritt die Bundestagsabgeordnete Luc Jochimsen an.

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