Bergwacht holt Frau mit Knieproblemen aus den verwinkelten Gängen Rettungseinsatz in der Teufelshöhle

Von Ines Dicker
 Foto: red

In der Teufelshöhle gab es am Samstag um 14.40 Uhr einen Einsatz, bei der auch die Bergwacht Pottenstein mit im Einsatz war. Eine Touristin, Mitte 20, hatte laut Josef Deinlein, Betriebsleiter der Teufelshöhle, Probleme mit dem Knie, nachdem sie an einer Stufe stolperte.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Bergwacht schreibt auf ihrer Facebookseite: „Nachdem der Rettungsdienst heute festgestellt hatte, dass die verletzte Person nicht im Eingangsbereich liegt, sondern über 100 Meter nach dem Höhleneingang in der Bärengrotte, wurden wir über die Integrierte Leitstelle Bayreuth/Kulmbach nachalamiert.“

Da der direkte Rückweg sehr schmal, verwinkelt und über viele Treppen führte, entschieden sich die Helfer für einen längeren Weg. Nachdem die Verletzte Schmerzmittel erhielt, wurde sie mit einer Gebirgstrage über die Nibelungengrotte und den Barbarossadom weiter über Nebengänge und die Therapiestation zum Ausgang transportiert. Dort übernahmen dann die Malteser Waischenfeld den Einsatz. Renè Brendel, Einsatzleiter der Bergwacht Pottenstein, erklärt im Gespräch: "Die Verletzte war am tiefsten Punkt der Höhle. Dort hatte sie eine Patellaluxation." Die Kniescheibe ist also herausgesprungen. Die Bergwacht transportierte die Verletzte dann 150 Meter aus dem Inneren der Höhle heraus.

Deinlein erklärt auf Kurier-Nachfrage: „Das war der zweite Einsatz in diesem Jahr.“ In den letzten Jahren habe es keine größeren Unglücke in der Höhle gegeben. Es werde nicht automatisch die Bergwacht alarmiert, sondern von Fall zu Fall entschieden, je nachdem, wo der Unfall passiert ist.