Bei Marktleuthen Polizei sucht mit Tauchern nach Vermisster

Taucher der Bereitschaftspolizei Nürnberg suchten am Montag die Eger nach der Vermissten ab. Foto: Florian Miedl

Seit 1. Februar wird eine 54-Jährige vermisst. Das Auto der Frau aus Flossenbürg ist bei Marktleuthen gefunden worden.

 
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Nach wie vor fehlt von Christine Heinrich jede Spur. Am Montag suchte die Polizei mit Tauchern der technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei aus Nürnberg den Abschnitt der Eger bei Marktleuthen nach der Frau ab – ohne Erfolg.

Wie berichtet, ist die 54 Jahre alte, aus Flossenbürg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab stammende Frau seit Mittwoch, 1. Februar, spurlos verschwunden. Ihr Auto, ein schwarzer Kleinwagen mit Hofer Zulassung, wurde bei Marktleuthen gefunden.

Auf Nachfrage unserer Zeitung sagt Polizeisprecherin Julia Küfner, dass die umfangreichen Suchmaßnahmen bislang kein Ergebnis gebracht hätten. In der vergangenen Woche hatte die Polizei die weitere Gegend rund um Marktleuthen bereits mit einem Hubschrauber überflogen. „Am heutigen Dienstag wird die Bereitschaftspolizei die Suche im Gelände fortsetzen.“ Am Montag waren mehrere Taucher in die derzeit eiskalte Eger bei Marktleuthen gestiegen und haben den aktuell reichlich Wasser führenden Fluss mehrere Stunden lang intensiv abgesucht – ebenfalls ohne Ergebnis.

Die vermisste Christine Heinrich Foto: Polizei

Die Polizei hat übrigens in dem Wagen keine Hinweise auf den Verbleib der Frau gefunden. „Aufgrund gesundheitlicher Probleme könnte sich die 54-Jährige in einer hilflosen Lage befinden“, hieß es in der ersten Mitteilung. Solle die Frau nicht irgendwo bei jemandem Unterschlupf gefunden haben, sondern hilflos im Freien umherirren, ist die Ausgangslage angesichts der eisigen Temperaturen von zum Teil zweistelligen Minusgraden in den zurückliegenden Nächten extrem lebensbedrohlich. „Wir können derzeit leider keine konkreten Aussagen treffen, alles ist möglich“, so die Polizeisprecherin. Nur eins: Die Polizei gehe aber von keinem Kapitalverbrechen aus wie im Fall der seit 9. Dezember vermissten hochschwangeren Alexandra R. aus Katzwang bei Nürnberg. In diesem Fall hatten sich zuletzt die Ermittlungen auf zwei Tatverdächtige konzentriert.

Die aus Flossenbürg in der Oberpfalz stammende Christina Heinrich hat laut der Polizei einen Wohnsitz im knapp 20 Kilometer von Marktleutehen entfernten Münchberg und damit einen näheren Bezug zu der Textilstadt im Landkreis Hof.

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