Und wer hat schon einmal außerhalb eines teueren Erlebnisgutscheins die Möglichkeit, hinten auf einem Quad mit zu fahren. Auch das wird gemacht. Das hört sich jetzt alles mehr nach einem Ferienprogramm an, ist aber dennoch weit gefehlt. Die Arbeit wird den Kindern zwar spannend nähergebracht, und sie bekommen auch viele Sachen mit, die andere Kinder sonst nicht so wissen und gezeigt bekommen. Aber, so Brendel: „Das ist deswegen noch lange kein Kindergeburtstag. Es gibt immer mal wieder einen Sturz aufs Knie mit ein wenig Blut. Sie sollen ja auch wissen, dass man gerade hier sehr vorsichtig sein muss, dass man ganz genau aufpasst was man tut. Das ein Sturz kein Spaß ist.“ Die Bergwacht bildet die Jugend auch in anderen Bereichen aus. Bei Naturschutzexkursionen etwa soll die Flora und Fauna in einem Dienstgebiet bestimmt werden. Und es wird auch beigebracht, wie man sich mit Karte und Kompass orientiert – eine Sache, die kaum einer kann, der nicht bei der Bundeswehr gewesen war. Es wird auch Notfallmedizin in alpiner Gegend beigebracht. Zum Beispiel, wie Beine oder die Halswirbelsäule stabilisiert werden. Es sei ein „Spirit“, wie Brendel sagt, den die Kinder an den Tag legen. Den Spaß, das Interesse und das Wissen um die Wichtigkeit der Tätigkeit.