Juristische Haarspalterei
Er durfte nicht nach Hause zum Duschen, obwohl auch der letzte Gegner aufgegeben hatte. „Da ging es ums Prinzip, juristische Haarspalterei, ich musste die 32 Stunden voll machen.“ Aber seine Freundin brachte ihm frische Sachen zum Anziehen. „Es war das erste Mal, dass ich sie anrief und sagte: Ich würde gerne aufhören zu feiern, aber ich darf noch nicht.“
Montagfrüh um 4 Uhr waren Jeffrey Hopes und seine Freundin um eine gewonnene Reise reicher. „Wir haben aber auf Sri Lanka umgebucht.“
So peinlich
Mittlerweile wohnt der Restaurantbesitzer in Darmstadt. An die Rosi hat er aber noch eine andere Erinnerung. „Mein peinlichstes Diskoerlebnis, ever.“
„Ich war 14, in der Rosi zum Feiern, auf ner Zonk-Feier und dachte mir: Heute küsst du ein Mädchen.“ Gesagt, getan. „Aber plötzlich steht meine Mutter hinter mir. ,Na, wie geht’s meinem Sohnemann? Das ist mein Sohn.‘ Sie wollte mich abholen. Außerdem hatte sie immer irgendwie das Bedürfnis mit ihrem ältesten Sohn Party zu machen. Heute finde ich das witzig. Aber damals fehlte mir diese Abzweigung im Gehirn. Es war so unglaublich peinlich.“
Dass der Tanztempel seiner Jugend jetzt abgebrannt ist, macht Jeffrey Hopes "völlig platt".
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