Bayreutherin (15) spielt mit Symphonikern

Was Annika Landgraf (15) erreichen will, haben die Menschen, mit denen sie am heutigen Freitagabend auf der Bühne stehen wird, schon geschafft: Sie sind Berufsmusiker. Als eines von neun jungen Talenten - ausgezeichnet bei "Jugend musiziert" - zeigt die Pianistin aus Bayreuth beim Preisträgerkonzert in Kulmbach ihr Können, begleitet von den Hofer Symphonikern. Vorab: Ein kurzes Gespräch über Lampenfieber, Moll und das Klavier.

 
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Na, schon aufgeregt?

Annika: Um ehrlich zu sein: ein bisschen schon. Ich hatte nur ein paar gemeinsame Proben mit dem Orchester. Aber vor allem freue ich mich, mit diesen Musikern spielen zu dürfen. Ich habe großen Respekt vor ihnen. Was ich mal erreichen will, haben sie schon geschafft.

Du wirst am Abend Mozarts Klavierkonzert Nr. 1 spielen. Hast du ein Faible für Mozart?

Annika: Nein, gar nicht. Ich bin mehr der Moll-Typ, mag zum Beispiel die Walzer von Chopin sehr gerne. Aber es war gar nicht so einfach, ein Stück zu finden, das in das Zeitlimit von fünf Minuten passt. Und zu schwer durfte es auch nicht sein, ich hatte ja zum Üben nicht lange Zeit.

Warum spielst du Klavier?

Annika: Angefangen habe ich mit Klavier eigentlich nur, weil wir eines zu Hause stehen hatten. Mein älterer Bruder hat früher gespielt und hatte irgendwann keine Lust mehr. Mit fünf habe ich es dann ausprobiert. Und bin dabei geblieben. Ich liebe den vollen Klang. Ich spiele auch Bratsche. Da hat man immer nur eine Stimme. Das klingt manchmal ein bisschen leer. Beim Klavier ist das anders. Fast, als hätte man ein eigenes Mini-Orchester.

Info: Das Konzert findet in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach statt und beginnt um 20 Uhr. Karten für je 7,50 Euro gibt es beim Tourismus- & Veranstaltungsservice der Stadt Kulmbach (Tel. 09221/95880) und an der Abendkasse.

Die Fragen stellte Marie-Christine Fischer

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