Bayreuther schlagen Peiting mit 3:2 nach Verlängerung Sevo schießt EHC auf Platz eins

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Da war der zweite Rückstand aufgeholt: Torschütze Andreas Geigenmüller jubelt über den 2:2-Ausgleich gegen den EC Peiting. Foto: Kolb Foto: red

Der EHC Bayreuth ist Tabellenführer der Oberliga Süd: In einem packenden Spiel besiegten die Tigers den EC Peiting mit 3:2 (0:1, 2:1, 0:0) nach Verlängerung.

 
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30 Sekunden waren in der Verlängerung gespielt, als Daniel Sevo den Bayreuther Anhang erlöste. Sein erster Schuss wurde geblockt, seinen zweiten nagelte er mit Urgewalt in die Maschen.Und der Sieger hätte nicht anders heißen dürfen als EHC Bayreuth. Die Hausherren hatten durchgehend die Spielkontrolle inne, kreierten Chancen, und die Torschussstatistik sprach mit 62:23 ebenfalls deutlich für Bayreuth. Trotzdem brauchten die Tigers die Verlängerung für den Erfolg. Die Gründe: mangelnde Chancenverwertung und ein bärenstarker Gästetorwart Florian Hechenrieder.

Bayreuth übernahm in der intensiv geführten Partie früh das Kommando. Zwar suchte auch Peiting den Weg zum Tor, doch gefunden hat diesen meist der EHC. Nahmen die Bayreuther in der neutralen Zone Tempo auf, hatten die Gästeverteidiger Probleme. So entstanden zahlreiche Eins-gegen-eins-Situationen zwischen Stürmer und Torwart. Doch Michal Bartosch (8./20./57.), Marcus Marsall (6./54.), Ivan Kolozvary (11./37.), Mitchell Theoret (55.) und Marcel Juhasz (16.) scheiterten oder zielten zu ungenau. Auch die hart gespielten Pässe direkt vors Tor waren ein gutes Mittel, um für Gefahr zu sorgen. Doch der zwingende Abschluss fehlte auch hier.

EHC zeigt Moral

Die Peitinger setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche in der Offensive, und sie hatten die nötige Kaltschnäuzigkeit. Zweimal gingen sie in Führung – auch begünstigt durch zu lasches Bayreuther Defensivverhalten. Beim 0:1 wurde Thomas Fischer sträflich allein gelassen. Beim 1:2 konnte Florian Stauder die Scheibe gefühlte 20 Sekunden vor dem Bayreuther Tor halten, ohne energisch attackiert zu werden.

Es spricht jedoch für den EHC, dass er sich von diesen Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen ließ. Nach unzähligen Anläufen brachte in der 33. Minute Mitchell Theoret zum ersten Mal die Scheibe im Tor unter. Kurz vor Ende des Mitteldrittels traf Andreas Geigenmüller zum 2:2. Auch im Schlussdrittel wollten die Bayreuther den Sieg mehr, doch hatten sie Glück, dass Dominic Krabbat in der 48. Minute die erneute EC-Führung kläglich vergab. Nach einem Fehler des ansonsten guten EHC-Keepers Nicolas Sievers brachte er den Puck nicht im leeren Tor unter.

Tore: 0:1 (17.) Fischer, 1:1 (33.) Theoret, 1:2 (38.) Stauder, 2:2 (40.) Geigenmüller (Kolozvary, Potac), 3:2 (61.) Sevo (Juhasz, Thielsch – 4 gegen 3).

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