Die drei langjährig im Sanitätsdienst erfahrenen und bestens ausgebildeten Rotkreuzlerinnen schätzen die familiäre und freundliche Atmosphäre beim Sanitätsdienst bei den Festspielen. Gerne denken sie etwa an die frühere Generalbundesanwältin Monika Harms zurück, die sie regelmäßig in einer Aufführungspause auf der Sanitätswache besucht hat. „Es war echte fränkische Gastfreundschaft und so wohltuend menschlich zugewandt“, so die ehemalige oberste Strafverfolgerin der Bundesrepublik Deutschland in einer Mail. Harms, eine treue Bayreuth-Besucherin, schaute auch noch regelmäßig nach ihrer Pensionierung in der Sanitätswache vorbei.
Meist sind es Stammhörer aus allen Ländern der Welt, die vom Roten Kreuz unterstützt werden und dadurch die Aufführung genießen können. Wenn die Helferinnen vor einer Pause kurz vor den Türen des Saales warten, damit sie „ihren“ zu Betreuenden in Empfang nehmen können, genießen auch sie die wenigen Minuten der Musik, die sie durch die geschlossenen Türen hören können.
Hilfsbereit und freundlich
Ein Besucher aus Bad Godesberg, der nach einem Schlaganfall Unterstützung beim Gehen benötigt, und im Smoking und mit Rollator auf den Beginn der Götterdämmerung wartete, besucht regelmäßig auch andere Festspiele, betont aber, dass er die gute Atmosphäre in Bayreuth sehr schätze. „Die Kameradinnen vom Roten Kreuz in Bayreuth sind immer hilfsbereit und freundlich“, sagte er.
In ihrer Freizeit zu helfen, ist für die Frauen des Roten Kreuzes eine Selbstverständlichkeit.