Frage: Das Drehbuch zu Hindenburg schrieben Sie zusammen mit Martin Pristl. Wie groß ist jeweils der Anteil an der Auszeichnung?Betz: Puhhh, das ist schwierig zu sagen, schon weil diese Geschichte mit der Hindenburg ja sehr weit zurückreicht. Ich glaube, erstmals haben wir 1999 darüber nachgedacht. Es gab dann bald schon erste konkretere Überlegungen zu diesem Film, aber die verliefen im Nirgendwo. 2003 habe ich dann komplett neu angefangen. Schließlich haben wir nach Der Tunnel ein Nachfolgeprojekt gesucht. 2005 oder 2006 wurde mir die Sache aber langsam zu undurchsichtig all diese offenen Fragen mit Produzenten und Finanzierung. Ich hatte buchstäblich die Hälfte meines Berufslebens darauf verwendet. Da gab es schon zehn, elf Fassungen des Drehbuchs, das war einfach unübersichtlich. Und da kam Martin Pristl dazu. Man muss auch Spaß bei einer solchen Sache haben, und so hab ich gesagt: Komm, lass uns ein Kumpelprojekt daraus machen. Wir lieferten dann die Geschichte, das Drehbuch, die Blaupause für einen Film. Und dann kommen die tatsächlich daher und machen einen Film daraus. Wir sind am Anfang, und dann kommen viele andere Menschen, bis so ein Film fertig ist. Wer will da schon sagen, wie groß der Anteil eines Einzelnen ist?