Schauspieler und Intendant liest im Hugendubel Wiederaufgelebt: Der Nockherberg mit Lerchenberg

Alexandra Biewald
 Foto: red

BAYREUTH. Für einen kurzen Moment lebte der Nockherberg mit Michael Lerchenberg in der Bayreuther Buchhandlung Hugendubel wieder auf. Mit üblicher Professionalität präsentierte der Schauspieler am Freitag Auszüge aus seinem Buch „Donner und Blitz auf dem Nockherberg“, das er in Kooperation mit dem Journalisten Wolfgang Görl geschrieben hat.

 
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„Allein die Mimik war schon das Geld wert“, schwärmt Christiane Lutz. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten besuchte sie die Lesung und war vollauf begeistert: „Der Blick hinter die Kulissen des Nockherbergs war unglaublich interessant.“

Denn Lerchenberg las nicht nur aus seiner Starkbier-Biografie, sondern plauderte auch aus dem Nähkästchen: In Aachen habe er einst mit dem echten Edmund Stoiber Plätze getauscht. Dabei wurde Lerchenberg von einem Journalisten dem sowohl der Politiker, als auch das Double bekannt waren vertauscht. „Der Stoiber ist heute so nervös, der ist irgendwie wie der Lerchenberg“, soll der Reporter damals zu seiner Frau gesagt haben.

Klar verständliche Sätze 

Im Gegensatz zum Original fesselt der ehemalige Nockherberger die Zuhörer mit klar verständlichen Sätzen und entlockt ihnen unentwegt das Lachen. „Ich bedauere es sehr, dass er nicht mehr weiter macht“, so Irine Schmunk, die speziell aus Nürnberg angeeist war, um Michael Lerchenberg live zu erleben.

Der Schauspieler selbst sagte, dass ihm die Arbeit in München sehr viel Spaß gemacht habe und doch gestand er: „Es ist schon auch ein Höllenjob.“ Auf die Frage, ob er bei so viel Zuspruch nicht überlegt habe, tatsächlich in die Politik zu gehen, antwortete Lerchenberg freiheraus: „Ich glaube die Partei müsste noch gegründet werden, die mich aushält.“ Doch tatsächlich habe er sich nie an Wahlkämpfen beteiligt und habe das in Zukunft auch nicht vor.

Foto: Harbach