Andrea Gessler ist seit 20 Jahren in Bayreuth als Taxifahrerin unterwegs, Pfefferspray hat sie keines dabei. In einem geschlossenen Raum nutzt das nichts, das würde sich nur verteilen. Sie setzt auf die Funkverbindung zur Zentrale, und man achtet untereinander darauf, wenn sich jemand mal längere Zeit nicht gemeldet hat. An zwei schlimme Vorfälle kann sich Gessler in der Region erinnern: Einmal wurde einer Taxifahrerin unter Gewaltanwendung das Auto geraubt, ein weiteres Mal hielten Räuber einem Kollegen das Messer an den Hals.Man kann sich nicht schützen. Ein Überfall kommt unerwartet und plötzlich, sagt ein Kollege, der nur seinen Vornamen Udo nennt. Tagsüber sei das Risiko nicht so groß wie nachts, fügt er hinzu.
Mord an Kollegin am Bodensee bewegt die Gemüter Taxifahrer in Sorge
Peter Engelbrecht 15.06.2010 - 18:37 Uhr