Elefant nimmt Fahrt auf Studentisches Rennteam der Uni präsentiert seinen Wagen für die neue Saison

BAYREUTH. FR 10 Phoenix: Die Mechaniker des Teams Elefant Racing der Universität Bayreuth haben einen verheißungsvollen Namen für den neuen Wagen gewählt. Gestern Abend stellte das Team seinen fertigen Renner für die neue Saison der Formula Student der Öffentlichkeit vor.

 
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Seit August vergangenen Jahres denken gut 20 Bayreuther Elefant-Racer über das beste Auto und die schlauesten technischen Lösungen nach. Herausgekommen, sagt Elefant-Racing-Vorstand Florian Reichert, ist ein extrem leichtes Fahrzeug, das von einem 600-Kubikzentimeter-Motorradmotor angetrieben wird. Gerade mal 200 Kilo bringt der FR 10 Phoenix auf die Waage, entsprechend beeindruckend wird seine Beschleunigung ausfallen: Von null auf Tempo 100 in drei Sekunden – „wir liegen damit in Bereichen, die sonst eher Motorräder erreichen“, sagt Reichert.Dass der FR 10 in der im August beginnenden neuen Rennserie mit Macht nach vorne drängt, ist nicht zuletzt auf den konsequenten Einsatz von Leichtbauteilen zurückzuführen. Unter seiner schicken Verkleidung steckt ein Carbon-Monocoque. Bei den Bremsen, bei der Aerodynamik und auch bei der Elektronik haben die Konstrukteure ebenfalls nicht gespart.Die internationale Rennserie Formula Student stellt ganz besondere Anforderungen: Nicht nur die Beschleunigung und die Zuverlässigkeit auf einer Distanz von 22 Kilometern pro Rennen wird getestet. „Es geht auch darum, wie die Teams die technischen Aufgabenstellungen gelöst haben“, sagt Reichert. Wer in der Formula-Student Gas geben will, muss auch auf anderen Gebieten Bodenhaftung beweisen. Alle Teams müssen dem Veranstalter einen Business-Plan und eine Kostenkalkulation vorlegen. Und sogar ein Marketingkonzept, wie man eine Kleinserie des jeweiligen Fahrzeugs an den Mann bringen könnte, wird verlangt.Deshalb sind Studenten der Ingenieurwissenschaften der Uni Bayreuth im Elefant-Racing-Team zwar in der Mehrheit – aber eben nicht alleine: Ein Student der Betriebswirtschaftslehre gehört ebenso zur Mannschaft wie ein Informatiker und ein Lehramtsstudent. „Und für uns gehören auch die Sponsoren ganz eng dazu“, sagt Reichert. Die Firmen Rehau, Schläger und AX Lightness unterstützen die rennsportverrückten Studenten nicht erst seit dieser Saison. Und auch die Lehrstühle Polymere Werkstoffe (Professor Volker Altstädt) sowie Konstruktionslehre und CAD (Professor Frank Rieg) stehen den Elefant-Racern mit Rat und Tat, mit Material und Ausstattung zur Seite.

red

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