Es sei „eigentlich ein ganz normaler Vorgang“, dass die Kunden dann unter Spannung stehen, wenn die Briefe mit der bevorstehenden Strompreis-Erhöhung in den Briefkästen angekommen sind, sagt Bayer auf Kurier-Anfrage. „Sie laufen zwar nicht Sturm, aber sie reagieren auf die Schreiben.“Mit den Fragen, die die Kunden an ihren Energieversorger haben, stehe die BEW aber nicht alleine da, „das dürfte anderen Energierversorgern ähnlich gehen, schließlich sind 24 Millionen Haushalte von der Strompreiserhöhung betroffen“, sagt Bayer. Die aus der Erhöhung der Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) resultierende Strompreiserhöhung, die die Preise im BEW-Gebiet nach Kurier-Berechnungen durchschnittlich um elf Prozent in die Höhe treibt, sei aber nicht der einzige Anlass, der bei der BEW die Telefone stärker klingeln lasse als sonst: „Wir haben das nach Fernsehsendungen öfter“, bestätigt Bayer, wo es zum Beispiel um den Wechsel des Stromanbieters gehe. „Oder ganz massiv war es auch, als es um die Verlängerung der Atomlaufzeiten ging. Das sind alles Dinge, die sich auswirken“, sagt Bayer. Einen überdurchschnittlichen Wechselwillen könne man aber bei den Kunden nicht erkennen: „Die Kunden haben verstanden, dass das nicht durch uns initiiert wurde.“ wah