Gauck spricht über Freiheit Öffentlicher Vortrag am 15. Dezember an der Uni

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BAYREUTH. Joachim Gauck, Vorsitzender der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, wird am 15. Dezember um 18 Uhr im Audimax der Bayreuther Uni einen Vortrag zum Thema „Freiheit – Verantwortung – Gemeinsinn“ halten. Der ehemalige Leiter der Gauck-Behörde folgt der Einladung von Professor Eckhard Nagel, Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften.

 
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Gaucks Besuch ist ein weiterer Höhepunkt der jährlichen vorweihnachtlichen Veranstaltungsreihe, die auch für die Öffentlichkeit bestimmt ist. Im Anschluss an den Vortrag besteht für das Publikum die Möglichkeit, Fragen an Joachim Gauck zu richten. In der Weihnachtsvorlesung der Fakultät für Rechts- und Wirtschaftswissenschaften wird sich Joachim Gauck mit der Frage auseinander setzen, was es für eine demokratische Gesellschaft bedeutet, Freiheit zu erringen, zu leben und auch zu bewahren.

Ausgehend von seinen persönlichen Erfahrungen, die den Nationalsozialismus, die Nachkriegsjahre, das diktatorische DDR-Regime und die friedliche Revolution umspannen, wird er über die Möglichkeiten und Bedingungen einer freiheitlichen Gesellschaft nachdenken. In einer Zeit, die von der weltweiten Wirtschaftskrise, internationalen Kriegseinsätzen und wiederkehrenden Terrormeldungen geprägt ist, müssen sich ein demokratischer Staat und seine Bürger immer wieder ihrer Grundwerte versichern. Vor allem Solidarität, Verantwortung für die Gemeinschaft und ein bewusster Umgang mit Freiheit sind für Joachim Gauck in diesem Kontext unverzichtbar, um den gegenwärtigen Problemen im Sinne einer freiheitlichen Gesellschaft zu begegnen.

Auf die Vorlesung Gaucks ist Eckhard Nagel gespannt, wie die Uni ihn in einer Pressemitteilung zitiert: „Es gibt kaum einen anderen Gesprächspartner, der in seiner persönlichen Lebensgeschichte so vielfältige praktische Erfahrungen mit solch widersprüchlichen Themen wie geistiger Freiheit und begrenzter Lebensfreiheit gesammelt hat wie er.“ In den Vorjahren haben unter anderem Lothar Späth, Brigitte Zypries, Wolfgang Schäuble, der Präsident von Ärzte ohne Grenzen, Dr. Stefan Krieger, Thomas de Maizière sowie Gerhard Schröder den Weg auf den Bayreuther Campus gefunden.

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