Kurier-Stiftung hofft auf Ihre Hilfe „Menschen in Not“-Aktion: Schultüten für Abc-Schützen

Von Anja Halbauer

BAYREUTH. Ein Kinderlächeln ist kein Luxus – oder etwa doch? Mit der Aktion „Schultüte“ will die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ finanziell angeschlagene Familie unterstützen – und hofft dabei auf Ihre Hilfe!

 
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Ein Kinderlächeln ist kein Luxus – oder etwa doch? Wenn der erste Schultag zur finanziellen Herausforderung wird und die Einschulung in erster Linie einen bangen Blick aufs Konto nach sich zieht, bleibt wenig Spielraum für die kleinen Besonderheiten eines solchen Tages, die ein Kind zum Strahlen bringen. Mit der Aktion „Schultüte“ will die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ diese Familien unterstützen – und hofft dabei auf Ihre Hilfe!

Das kann in die Tüte

Schulamtsdirektor Dr. Günter Roß hat eine Liste erstellt, was in den Grundschulen gefragt ist:

  • zwei Bleistifte
  • Buntstifte
  • Filzstifte
  • Wachsmalkreiden
  • Qualitätsmalkasten (zum Beispiel Pelikan mit sechs oder zwölf Farben)
  • Spitzer für dicke und dünne Stifte mit Sammelbehälter
  • gute Kinderschere
  • „lustiger“ Radiergummi
  • ein Schlüsselanhänger (mit Stofftierchen)
  • 30-Zentimeter-Lineal.

Wie eine Reihe von Schulleiterinnen mitgeteilt habe, so Roß, sei es dabei wichtig, nach folgendem Motto zu verfahren: „Lieber weniger Material kaufen, dafür aber qualitativ hochwertiges.

Nicht überlebensnotwendig, aber wichtig

„Eine Schultüte ist nichts Überlebensnotwendiges“, sagt Eva-Maria Meyer von der Allgemeinen Sozialen Beratung der Caritas in Bayreuth. Gleichzeitig sei sie aber ganz wichtig. „Die Einschulung ist ein ganz besonderer Tag, nicht nur für die Kinder, sondern für die ganze Familie. Eine Schultüte gehört traditionell dazu, wird in der Schule präsentiert und die Kinder werden mit Schultüte fotografiert.“

Doch was, wenn die Tüte samt Inhalt zu teuer ist? „Familien, die von Hartz IV leben, bekommen zum Schuljahresbeginn zwar 100 Euro von der Arge, doch das ist sehr knapp kalkuliert“, erklärt Meyer. Hefte, Mappen, Stifte – allein das koste eine Menge Geld. „Aber was massiv zu Buche schlägt, ist zum Beispiel die Sportausrüstung. Die braucht jedes Kind gleich in zweifacher Ausfertigung, einmal für die Halle, einmal für draußen.“

Qualität gefragt

Hinzu komme, dass bei der Ausrüstung – etwa Malkästen oder Füller – auch eine gewisse Qualität gefragt sei, „mit einem Werbegeschenk läuft das nicht“. Werde dann auch noch ein Schulranzen gebraucht, reichen 100 Euro bei weitem nicht aus, sagt Meyer.

Die Kosten allein zu stemmen, bringt viele sozial schwachen Familien, in welchen nach den Hartz-IV-Regelsätzen selbst für Essen und Trinken täglich nur 2,75 (bis sechs Jahre) beziehungsweise 3,21 Euro (bis 15 Jahre) pro Kind vorgesehen sind, jedoch an die Belastungsgrenze – ihnen will „Menschen in Not“ ganz unbürokratisch helfen und hofft dabei auf Ihre Unterstützung.

Helfen Sie

Geben Sie bis spätestens Samstag, 4. September, eine gefüllte Schultüte in der Kurier-Geschäftsstelle, Maxstraße 58/60 in Bayreuth, ab. Nicht nur Süßigkeiten oder andere süße Kleinigkeiten sind dabei gefragt, sondern ganz besonders auch Dinge, die von allen Abc-Schützen täglich im Unterricht gebraucht werden.

Wer möchte, kann auch einen Gutschein für Schreibwaren beilegen oder gesondert abgeben. Und auch Schulranzen gibt „Menschen in Not“ gerne an die Bayreuther Tafel sowie die Bayreuther Wohlfahrtsverbände wei ter, die die Schultüten rechtzeitig vor Schulbeginn an bedürftige Familien mit schulpflichtigen Kindern in der Region verteilen werden.

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