Er sorgt dafür, dass sie da sind, wenn man sie braucht. Und auch, wenn man für sie eine Abschussgenehmigung braucht, was ja nicht alle Tage vorkommt. Der Regisseur wünscht zwei echte Schwäne für den „Lohengrin“? Dann bekommt er sie. Da man die Tiere aber nicht das ganze Jahr über schießen darf, wurden sie – amtlich beantragt und genehmigt – schon vor Oktober 2009 vom Himmel über Berlin geholt; aus dieser Gegend sollen sie stammen, weiß Matitschka. Da der Präparator aber zunächst noch keine Zeit hatte, sich um sie zu kümmern, wurden sie zwei Monate lang tiefgefroren.Ein Schwan verlor daraufhin – von der Regie gewünscht – seine Federn und schwebt fortan am Ende des ersten Aktes als gerupftes Huhn aus dem Schnürboden. Sein Artgenosse wurde mit gespreizten Flügeln in einem der drei Sarg-Boote platziert. Beim Auftritt Lohengrins tragen vier Ratten das Boot samt Schwan über die Bühne.Das Pferd aus Akt zwei war übrigens nicht echt. ck