Vorweihnachtliche Stimmung dürfte diese Mitteilung bei Klinikum-Geschäftsführer Roland Ranftl und auch bei Professor Manfred Stolte ausgelöst haben, war er es doch, der im Februar eine Million Euro aus seinem Vermögen in die damals gegründete Manfred-Stolte-Stiftung gegeben hatte. Die andere Million stiftete das Klinikum zu, wobei Stolte gerne darauf hinweist, dass dieser Betrag eigentlich auch zu seinem Vermögen zugerechnet werden müsse. Der bekannte Pathologe hatte dem Klinikum dank seines Rufes und seiner jahrzehntelangen Aufbauarbeit in den Jahren von 1983 bis 2008 Millionenumsätze beschert. Zur Erinnerung: Nach dem erzwungenen Weggang des früheren Klinikum-Geschäftsführers Johannes Binner, der sich gegenwärtig vor dem Sozialgericht in Regensburg in einem Verfahren verantworten muss, erfuhr Stolte nach eigener Darstellung von Binner selbst, dass auf einem Konto ein recht hoher Betrag (Stolte sprach bisweilen von bis zu 15 Millionen Euro) deponiert sei, der eigentlich ihm gehöre.Mündliche AbspracheGeld, das aus einer mündlichen Absprache zwischen den beiden resultierte, da beabsichtigt war, ihn an dem Umsatz des Pathologischen Institutes angemessen zu beteiligen. Eine Beteiligung, wie sie bei Chefärzten, die Untersuchungen liquidieren können, üblich ist. Als Stolte beim Klinikum anfragte, ob Binners Hinweis denn richtig sei, wurde ihm beschieden, dass etwaige Ansprüche aus der langen Zeit Stolte arbeitete seit 1983 am Klinikum wenn überhaupt, ohnehin verjährt seien. Wie er selbst einräumt, hatte es Stolte versäumt mit Binner schriftlich zu fixieren, was beide bezüglich seiner Beteiligung am Institutsumsatz einmal mündlich besprochen hatten.