Damit könne der Flugplatz künftig ohne Instrumentenan- und abflug betrieben werden. Rund 90 Prozent aller Flüge könnten ohnehin darauf verzichten, schrieb die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Christa Müller-Feuerstein in ihrem Antrag an Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl. In der Folge könnten die Betriebs- und Öffnungszeiten bedarfsgerechter gestaltet werden, damit würden niedrigere Betriebs- und Personalkosten anfallen. Ebenso wären weitergehende Kostenreduzierungen möglich. Geschäftsflüge können laut Müller-Feuerstein auch auf dem Sonderlandeplatz weiterhin stattfinden.Die Wirtschaftsprüfer Rödl & Partner hatten in ihrer Sparliste zur Kostenreduzierung die Einbindung des Landkreises, der IHK und umliegender Gemeinden in die Finanzierung des Flugplatzes vorgeschlagen. Die SPD beantragt zudem, diese Vorschläge zu prüfen, zu verhandeln und darüber bald zu berichten.Darüber hinaus beantragen die Sozialdemokraten, das Gutachten, das Oberbürgermeister Hohl am 12. Juni 2007 bei der CDM Consult GmbH in Nürnberg in Auftrag gegeben hatte, dem Stadtratsgremium vorzulegen. Die Expertise sei bisher lediglich dem Ältestenausschuss am 28. Januar 2008 vorgestellt worden. Also zu einem Zeitpunkt, der vor der Wahl des heute amtierenden Stadtrates liege.Um die Kostenstruktur des Flugplatzes gründlich zu überarbeiten, sollten auch die Ergebnisse des CDM-Gutachtens in die Entscheidungen des Stadtrates einfließen, was bisher nicht geschehen sei. So komme das Gutachten unter anderem zu dem Ergebnis, dass Bayreuth bundesweit der einzige Flugplatz dieser Größenordnung ist, der in dieser Form unter kommunaler Regie geführt wird. eng