„Warum sollen wir die Schrecken der Vergangenheit im Gedächtnis bewahren, warum sollen wir uns allen diese Mühe aufbürden?“ , fragte Hohl in seiner Gedenkrede am Sonntagvormittag vor dem Ehrenmal auf dem Schützenplatz. Und seine Antwort war: „Weil wir dazu verpflichtet sind.“ Mit der Gedenkveranstaltung solle an die Millionen Toten, die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, erinnert werden. Dazu gehören die Soldaten, die in den beiden Weltkriegen in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhundert starben, ebenso wie diejenigen, die durch Kriegshandlungen, in Gefangenschaft, als Vertriebene oder Flüchtlinge ihr Leben verloren. „Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk, einer anderen Rasse oder einer anderen Kultur angehörten und derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand leisteten oder an ihrem Glauben festhielten. Ihr Tod muss uns Mahnung sein“, forderte Hohl.Als Zeichen der Verbundenheit wurden am Ehrenmal Kränze niedergelegt. mar/Foto: Lammel