1761 erbaut, war es ein Meisterwerk des Architekten Carl Philipp Gontard. Von 1917 bis 1945 diente es als Rathaus. Im April 1945 wurde es durch einen Bombentreffer beschädigt und dann bis auf das Erdgeschoss abgetragen.

Hier waren dann noch zwei Jahrzehnte lang das Standesamt und das Fremdenverkehrsamt untergebracht, bis die Reste des Reitzenstein-Palais schließlich 1966 dem Neubau des Neuen Rathauses weichen mussten.

Eine der vier Säulen des Portikus’ blieb beim Abriss durch Zufall stehen und wurde von Hans Vollet, dem damaligen Leiter des Stadtplanungsamtes, geborgen.

Dieses letzte Relikt vom Reitzenstein-Palais konnte vor einigen Monaten vom Historischen Museum aus Privatbesitz erworben werden und ziert jetzt den Hof des Historischen Museums, wie die Stadtverwaltung mitteilt. nk