Die Leiter der Bayreuther Gymnasien sehen der Demo mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits können sie die Sorgen der Schüler nachvollziehen und es findet auch durchaus Beifall, dass sie sich in dieser Form in freier Meinungsäußerung üben. Dass die Demonstration jedoch während der Schulzeit ist, trifft nicht auf uneingeschränkte Zustimmung. „Wir haben die klare Anweisung, für die Demonstration nicht frei zu geben“, sagt Rainhard Kreutzer, Schulleiter am Gymnasium Christian-Ernestinum. Andererseits: „Es ist ja nichts Schlimmes, was die Schüler verlangen.“ Die Schulleiter sehen sich daher in einem Spannungsfeld zwischen Schulpflicht und Meinungsäußerung, in dem es mit Fingerspitzengefühl zu agieren gelte. Die Ernsthaftigkeit des Protests würde eine Demonstration außerhalb der Schulzeit aber stärker untermauern, findet Gerhard Kraus, Schulleiter des Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasiums.Ob es für die Schüler Konsequenzen hat, wenn sie wegen der Demo dem Unterricht fernbleiben, soll noch geklärt werden. Vielleicht finde sich eine Bayreuther Lösung, sagt Dieter Funk, Schulleiter am Markgräfin Wilhelmine Gymnasium. Dass sich die Schulleitungen dennoch mit den Schülern solidarisch zeigen, wird aber darin deutlich, dass die Zeugnisvergaben vielfach so gelegt wurden, dass die Schüler um 11 Uhr an der Demonstration teilnehmen können.Mehr lesen Sie am Donnerstag im KURIER.